Botschaft des Staates Israel in Berlin

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Wie die Gewalt an Bord ausbrach

1. Juni 2010 · 43 Kommentare · Gaza-Flottille, Politik, Sicherheit

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43 Kommentare bisher ↓

  • trotzkist

    Hach ist das schön, nicht nur in Israel selbst, sondern auch in der ganzen Welt gibt es nur schwarzweiss.
    Entweder ist Israel der Teufel, der vernichtet gehört, oder die Palästinenser, weil sie von ihrem Völkerrecht zum Widerstand Gebrauch machen.
    Allen ist gemein, dass sie erstmal den Verstand ausschalten, bevor sie das Schreiben beginnen.
    Antisemitismus erster Güte: die Fronten immer weiter zu verhärten.
    Und die Israelis gehen glücklich ihrer eigenen Vernichtung entgegen.

    Israel braucht Frieden, nicht noch mehr Krieg und Massaker! Und selbst wenn die Soldaten mit Stöcken angegriffen worden sein sollten, rechtfertigt das nicht den Einsatz von Schusswaffen, geschweige denn den Einsatz überhaupt. Palästinenser sind eben auch Menschen, das vergessen die radikalen „Israelfreunde“ bloß immer…
    http://trotzkist.wordpress.com/2010/06/01/gedanken-zum-gazakrieg/

  • lalibertine

    @Trotzkist: Die Soldaten sind wohl auch mit Schusswaffen angegriffen worden.
    http://www.youtube.com/watch?v=mFGuwUGaI9o&feature=player_embedded#!

  • trotzkist

    Jaja, Videos sind ja unbestechlich, ne?^^
    Wahrscheinlich wurden die Bilder gestern noch schnell nachgestellt.

    Es kommt einfach gar nicht drauf an, weil Israels Heil im Frieden und nicht im Krieg liegt. Und das Erstürmen an sich war die Kriefgserklärung. Nicht umsonst soll ja ein Miglied der Knesset (? bin selbst nicht mehr sicher) gesagt haben, dies sei ein neuer Gaza-Krieg gewesen und man habe ihn klar verloren.
    Und alle Palästinenser versammeln sich hinter der HAMAS. Noch dümmer könnte Israel nur handeln, wenn es die HAMAS gleich selbst kostenlos mit Waffen belieferte.

    • erregant

      Was ist das für ein Unsinn? Nachgestellte Bilder? Und morgen übernehmen die Zionisten die Weltherrschaft?

      Bitte hör auf, die Welt mit Nachrichten vom Heilsweg zu belästigen.

  • muhnbuht

    der Krieg gegen die Hamas ist ein Medienkrieg, dern nicht mit Waffen gewonnen werden kann – und die Hamas versteht es perfekt, mit den Medien zu jonglieren. Sehen sie sich internetforen WELTWEIT an, es gibt keine ausgewogenen Meinungen über Israel mehr, die Hamas hat es verstanden, ihren Krieg und ihren Hass über den gesamten Erdball zu verbreiten. Israel mag vielleicht militärisch überlegen sein, aber diesen Krieg kan es nicht mehr gewinnen.
    Die Türkei hat längst die Seite gewechselt, wenn nun auch die USA abspringen, dann steht Israel auf verlorenem Posten…

  • Hardy

    Ja so wird antisemitische Hetze betrieben. Da begeben sich einige „friedliebende Aktivisten, darunter sogar welche aus der Linkspartei(!)“ an Bord von ‚dubiosen Schiffen‘, reichlich geschmückt mit „türkischen Fahnen“ und anderen
    den vielen Kameras genüßlich vorgezeigten Friedenssymbolen und geben vor, Hilfsgüter in das ach so geschundene „Gazaland“ zu bringen. Hilfsgüter? Wer’s glaubt, wird selig. Warum haben die friedlichen Schiffe nicht den Anordnungen der Israelis Folge geleistet, dann wäre nichts geschehen. Aber vielleicht hat man es ja gewollt, ja provoziert!

  • Ich liebe Euch doch alle

    @trotzkist: „Noch dümmer könnte Israel nur handeln, wenn es die HAMAS gleich selbst kostenlos mit Waffen belieferte.“
    Möglicherweise war die Reaktion Israels vom reinen Public-Relations-Standpunkt aus betrachtet nicht unbedingt das Klügste, was Israel tun konnte. Aber kommt es allein darauf an? Ich bin mir sicher, die ganze sog. Friedensflotte war von Anfang an nicht darauf aus, Medikamente und Lebensmittel in den Gazastreifen zu bringen, sondern Israel vor der Weltöffentlichkeit zu kompromittieren. Was leider – offensichtlich – gekpappt zu haben scheint.

  • trotztrotz

    so billig diese video aufnahmen doch sind!! warum ist der ton weg? wahrscheinlich wird im anderen teil des schiffes schon geschossen!!
    es ist wohl selbstverständlich, das man sich zumindest mit irgendetwas wehren wird, wenn soldaten mit gewähren die schiffe auf dem luft wege anstürmen!! Vorallem israelische soldaten sind sicherlich icht mit ihrer barmherzigkeit bekannt!! eine totale verdrehung der tatsachen finde ich auf dieser seite sonst nix!!

  • Karl Eduard

    Genau, Israel hat die Aufnahmen selber in Studios produziert, die Soldaten haben sich selbst verprügelt und die Hamas ist eine humanitäre Organisation, die kosmetische Operationen an Fatah-Kämpfer-Kniescheiben durchführt. Und Übermorgen fährt eine Friedensflotte nach Nordkorea um den Hungernden, vom US-Imperialismus bedrohten Kim-Anhängern Essen und Fertigteilhäuser zu bringen, denn Gaza war nur der Anfang. Oder nach Dafur.

  • trotzkist

    Übrigens, ganz aktuell:
    Alle Anklagen mussten fallen gelassen werden, niemand in Israel scheint diese Lynchmob-Geschichte zu glauben…

  • Janny

    Schade, dass sie nicht erwähnen, dass das schwerbewaffnete israelische Kommando kein Recht hatte ein türkisches Schiff in humanitärer Mission in internationalen Gewässern unerlaubt zu betreten, geschweige militärisch anzugreifen, um die völkerrechtswidrige Blockade eines Gebiets unter israelischer de facto Besatzung (keine Kontrolle der Hamas über den Luft- und Seeraum im Gazastreifen) mit äußerster Brutalität und Menschenverachtung durchzusetzen.

    In internationalen Gewässern stellt das Schiff türkisches Territorium dar. Daher war der Militäreinsatz ein Überfall auf türkisches Territorium verbunden mit der Ermordung türkischer Zivilisten, und das erklärt auch die wütende türkische Reaktion. Gegen diesen Überfall, dass internationales Seerecht bricht, hat die Schiffsbesatzung nach den Regeln des Seerechts das Recht auf Selbstverteidigung. Daher ist die Skandalisierung der Selbstverteidigung unrechtmässig und unmoralisch. Natürlich trägt der unrechtmässige Angreifer die alleinige Verantwortung für unerlaubte Kriegsführung, Gewalteskalation, Mord, Verschleppung nach Israel, Misshandlung und Freiheitsbraubung der Gefangenen, Deportation und körperliche und psychologische Verletzungen aufgrund der eingesetzten „shock and awe“-Strategie, die auch schon im letzten Libanon- und Gazakriegen zum Einsatz kamen und darauf abzielen den Widerstandswillen der Zivilbevölkerung zu zerbrechen.

    All das sind Kriegsverbrechen, die leider Israels Anspruch, eine normale demokratische Gesellschaft zu sein, mit Füssen tritt. So benimmt sich keine normale demokratische Gesellschaft und Israel ist zu meinem großen Bedauern auf dem schlechten Weg sich immer stärker in ein Schurkenstaat zu verwandeln und sich selbst moralisch, politisch, kulturell zu zerstören.

    Ein informatives Interview mit dem renommierten Völkerrechtler Prof. Daniel-Erasmus Khan zur völkerrechtlichen Beurteilung des israelischen Angriffs ist im Spiegel erschienen. Titel: „“Zu einem solchen Blutbad hätte es niemals kommen dürfen“ (1.6.2010).

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,697889,00.html

  • Malte S. Sembten

    Die Betreiber dieses Blogs – die Botschaft des Staates Israel in Berlin – beeindruckt mich damit, dass sie auch infantile und feindselige Kommentare wie die der „Trotz-Fraktion“ freischaltet. Die Botschaft des Staates Israel ist eben die Repräsentanz einer offenen, pluralistischen und liberalen Demokratie, ganz im Gegensatz zu den Staaten, die Israel vernichten wollen und erst recht im Gegensatz zum Hamas-Land.

    • trotzkist

      Israel ist nichtmal ein Rechtsstaat, geschweige denn eine offene, pluralistische und liberale Demokratie. Israel ist eine ethnizistisch-nationalistische Theokratie (Shlomo Sand).

  • Malte S. Sembten

    (Sorry, zweiter Versuch wegen Schreibfehler:)

    Der Betreiber dieses Blogs – die Botschaft des Staates Israel in Berlin – beeindruckt mich damit, dass er auch infantile und feindselige Kommentare wie die der „Trotz-Fraktion“ freischaltet. Die Botschaft des Staates Israel ist eben die Repräsentanz einer offenen, pluralistischen und liberalen Demokratie, ganz im Gegensatz zu den Staaten, die Israel vernichten wollen und erst recht im Gegensatz zum Hamas-Land.

  • reichstagde

    Es ist an der Zeit, daß die Verantwortlichen des Piratenüberfalls am 31.05.2010 auf 6 zivilen Schiffe in internationalen Gewässern ihre Hüte nehmen, und zwar die Herren Netanyahu, Barak und Liebermann, oder meint jemand in Israel tatsächlich, daß die Weltgemeinschaft zukünftig mit Piraten verhandeln wird ?

    http://www.focus.de/politik/

    Kardinal Renato Martino : „Es ist immer die wehrlose Bevölkerung, die zahlen muss.
    Sehen Sie sich die Bedingungen im Gazastreifen an: Mehr und mehr gleicht er einem großen Konzentrationslager.“

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,697889,00.html

    SPIEGEL ONLINE: Was hätte Israel dann tun müssen, um völkerrechtlich korrekt zu handeln?

    Khan: Zunächst abwarten, bis die Schiffe in der Anschlusszone sind.
    Dann hätte man sie zum Halten auffordern und abfangen dürfen, allerdings mit Sicherheit nicht auf so brutale Weise überfallen, dass es am Ende zahlreiche Menschenleben kostet. Man hätte ja die Frachter,
    nachdem sie die ersten Warnungen ignoriert haben, mit Kriegsschiffen abdrängen oder blockieren, sie notfalls sogar fahrtuntüchtig machen können,
    indem man ihre Ruderanlage beschießt. So, wie es aussieht, hat Israel hier ein paar Eskalationsstufen übersprungen, und zu Mitteln gegriffen, die auf keinen Fall verhältnismäßig waren.

    Henning Mankell zu israelischem „Staatsverhalten“ in den „Autonomiegebieten“:

    „Das, was wir jetzt erleben, ist eine Wiederholung des verächtlichen Apartheid-Systems,
    das einst die Afrikaner und Farbige als Bürger zweiter Klasse in ihrem eigenen Land behandelte …
    Israel wird es genauso ergehen wie Südafrika zur Zeit der Apartheid.“

  • mark

    @Jenny: Was das „neutrale Gewässer“ angeht, steht die Sachlage wohl anders. Siehe hier: http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/helsinki_principles_on_the_law_of_maritime_neutrality/#When:17:33:01Z.

    Es fällt außerdem auf, dass nur auf 1 von 9 Schiffen die Situation eskalierte. Die Krönung des Ganzen stellt nun die Weigerung der Hamas dar, die Güter anzunehmen. Damit beweist sie doch nur, dass es eben nicht um Hilfe an sich ging. Oder warum wurde von den Aktivisten die Möglichkeit abgelehnt, die Hilfsgüter von der UN kontrolliert in den Gaza bringen zu lassen?

    Leider ist Israel auf diese Show reingefallen und muss nun die Todesopfer verantworten. Warum aber ein Großteil der Presse nur Teile der Geschichte bringt, ist mir ein Rätsel. (Obwohl, eigentlich nicht wirklich.)

    • Frank

      Gibt es eine Quelle dafür, dass die Hilfsgüter nicht angenommen werden? Bedeutet das, dass sie überhaupt tatsächlich nach Gaza eingeführt wurden? (Es gibt ja immer den Vorwurf, Israel würde sowieso nichts durchlassen.)

  • Carl

    Hat die Botschaft des Staates Israel die Möglichkeit Strafbefehl wegen Beihilfe zum Terror gegen die Beteiligten Deutschen Staatsbürger, die sich auf der Marvi Marmara befanden, zu erwirken?

    Es ist höchste Zeit, dass Deutschland sich auch ausserhalb des 27. Januar zu seiner Freundschaft und Unterstützung zu Israel klar bekennt und entsprechend handelt.
    Das würde für mich in diesem Fall die schnelle und dringliche Prüfung der Zulässigkeit eines Strafbefehls wegen Beihilfe zum Terror bedeuten und ggf. Erhebung der Anklage durch die verantwortlichen Staatsanwaltschaften.

    • www.reichs-tag.de

      carl,
      versuch bitte einmal zu realisieren, daß israelische streitkräfte in internati0nalen gewässern somalischen piraten analoge sympathiewerte generieren. und sonst garnichts. solange die herren netanyahu, barack und lieberman noch in der regierung sind, haben die islamisten oberwasser.

  • Roger Nufer

    Israel hat das Recht und die Pflicht seine Bürger zu verteidigen. Dazu gehört, dass der Schmuggel von Material welches zur Waffenproduktion verwendet werden kann, verhindert werden muss. Dass weder die UNO noch sonstwer dazu in der Lage sind, beweist die Hochrüstung der Hisbollah im Südlibanon. Bis heute wurde dort nicht mal eine rostige Pistole konfisziert.
    Wenn es deswegen wieder zu einem Krieg kommt, trägt die Weltgemeinschaft wegen ihrer Unfähigkeit die ganze Verantwortung!

  • Carl

    @reichstagde

    Schon unverschämt den Reichstag, den Sitz unserer demokratischen Regierung für ihre antisemitischen Tiraden zu missbrauchen.

    Vielleicht schicken Sie folgende Information auch an den Vatikan, damit Kardinal Martiono sich ebenfalls informieren kann, was ein Konzentrationslager für die Juden bedeutete:
    http://www.shoa.de/holocaust.html

    Zu Herrn Mankel: „Wirre Gedanken eines alten Schweden“ von Claudio Casula
    http://spiritofentebbe.wordpress.com/2010/06/01/wirre-gedanken-eines-alten-schweden/
    Bezogen auf Mankel’s antisemitische Rede vom 11 Juni 2009, auf die Sie sich ja beziehen.

    Es ist widerlich und ekelhaft, wie inflationär der Gebrauch des Begriffes KZ oder Verharmlosungen der Shoa mittlerweile benutzt werden, um eine Schärfe in Erklärungen zu legen nur weil man persönlich nicht fähig ist sich angemessen auszudrücken.

    Sie haben weiterhin vergessen die sonst sofort folgende Standardfrage zu stellen: „Haben die Juden aus der Shoa nichts gelernt? “

    Hier gleich die Antwort.
    Sie haben!
    Nie wieder werden Juden das erneut erleben und zulassen, was die Nazis an Gräuel, Erniedrigung und Ermordung ihnen antaten.

    Am Yisrael Chai 😀

    • www.reichs-tag.de

      hallo, carl. ich verwahre mich in aller form gegen Ihre unterstellungen.
      im 30 jährigen krieg 1618-1648 sind im „heiligen römischen reich deutscher nation“ durch gegenreformation, jesuiten, katholiken, schweden u.a. ~ 10 .000.000 zivilisten abgeschlachtet worden, ca. die hälfte der bevölkerung.
      hitler hatte vorläufer. z. b. ferdinand II..
      auch unterstellen Sie mir bitte keine fragen, die ich nicht stellte.
      im übrigen: wenn das gaza-problem nicht gelöst wird, wird es ewig so weiter gehen.

  • mark

    @frank: es kam gestern in den tagesthemen (http://www.tagesschau.de/multimedia/sendung/tt2308.html). u.a. wurde da auch erwähnt, dass die hamas selbst auf eingeschmuggelten güter steuern aufschlägt.

  • gast

    Für das nächste mal :schiffe einfach gleich versenken(ohne vorwarnung)

  • Malte S. Sembten

    >> reichstagde // Juni 2, 2010 um 13:39 |

    Kardinal Renato Martino : „Es ist immer die wehrlose Bevölkerung, die zahlen muss.
    Sehen Sie sich die Bedingungen im Gazastreifen an: Mehr und mehr gleicht er einem großen Konzentrationslager.“ <<

    Wenn der Gazastreifen ein KZ wäre, dann wäre die Hamas die Lager-SS.

    Der Vergleich der Hamas mit SS-Schergen ist dabei gar nicht so abwegig, der des Gazastreifens mit einem KZ hingegen schon.
    Es ist erschreckend, wie inflationär mittlerweile die Verharmlosung des NS-Terrors betrieben wird.
    Was den Kardinal angeht: Statt heute wohlfeil absurde Vergleiche zu ziehen, hätte die katholische Kirche sich während der NS-Herrschaft gerne etwas nachdrücklicher gegen die Judenvernichtung engagieren können.
    Wie es scheint, gehört eben der Judenhass zu den unabänderlichen katholischen Konstanten. Und nicht nur zu den katholischen …

    • www.reichs-tag.de

      zum thema kz:
      http://www.grin.com/e-book/99276/konzentrationslager

      http://de.wikipedia.org/wiki/Konzentrationslager_%28historischer_Begriff%29

      Verschiedene Lager aus der Geschichte

      Nach obiger Definition, bzw. der Wortherkunft, gab es nicht nur im Nationalsozialismus Internierungs- oder Konzentrationslager.

      Erste Lager

      Erstmalig wurden 1838 von der US-Armee die Cherokee-Indianer vor ihrer zwangsweisen Umsiedlung in Lagern gefangengehalten. Diese Maßnahme wurde vom Präsidenten Andrew Jackson angeordnet, um den Indian Removal Act durchzusetzen. Die Cherokee erinnern sich noch heute an den „Trail of Tears“ ihrer Umsiedlung. Auch die in der Folgezeit von den USA angelegten Indianerreservate für zahlreiche indigene (eingeborene) Ethnien sind als Konzentrationslager anzusehen: die Menschen wurden aus rassistischen Motiven unter inhumanen Umständen auf Gebieten festgehalten, die ein eigenes Auskommen unmöglich machten und dazu führten, dass Kinder, Frauen und auch Männer verhungerten. Flucht oder Gegenwehr wurden mit dem Tod bestraft.

      Von seinen Auswirkungen her kann auch das von den Südstaaten betriebene Kriegsgefangenenlager Camp Sumter im amerikanischen Bürgerkrieg als frühe Form eines Konzentrationslagers angesehen werden. In den 14 Monaten seines Bestehens vom Frühjahr 1864 bis zum Frühjahr 1865 kamen etwa 13.000 von den insgesamt 45.000 Insassen zumeist durch Hunger und Krankheiten ums Leben. Tragödien dieser Größenordnung waren bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts unbekannt gewesen. Nach Kriegsende wurde der Kommandant, der Mediziner Henry Wirz, als einziger Soldat des Südens als Kriegsverbrecher zum Tode verurteilt. Wirz wurde am 10. November 1865 gehängt.
      Der Begriff „concentration camp“ (Konzentrationslager) wurde danach vom Militär Großbritanniens benutzt, um die im zweiten Burenkrieg (1899–1902) angelegten Lager zu beschreiben. Frauen und Kinder der Buren sowie Afrikaner, die im Burengebiet lebten, wurden in Lagern in Südafrika zusammengetrieben. Obwohl diese Lager keine speziellen Vernichtungslager waren, bedingten die schlechte Ernährung sowie die schlechten hygienischen Verhältnisse eine hohe Sterblichkeitsrate. Hier starben etwa 26.000 Frauen und Kinder.

      nocheinmal: ich verwahre mich gegen die unterstellung, ich würde den NS-Terror verharmlosen. allerdings bitte ich doch darum, allgemein geltende begriffe zur kenntnis zu nehmen.
      http://de.wikipedia.org/wiki/Vernichtungslager
      Als Vernichtungslager bezeichnet man eine bestimmte Gruppe der deutschen Konzentrationslager, die in der Zeit des Nationalsozialismus von Organen des NS-Staats im deutsch besetzten Polen und in Weißrussland speziell für Massenmorde an europäischen Juden und Angehörige anderer Minderheiten errichtet wurden.

  • Carl

    @ reichstagde

    1.) Tun sie nicht.
    Siehe San Remo Manual –> bereits von mir an anderer Stelle verlinkt – bitte einfach selbst suchen

    2.) Ich brauche Ihnen nichts zu unterstellen.
    Das sprudelt doch alles aus Ihnen heraus.
    Sie entlarven sich mit ihren verharmlosenden Vergleichen von geschichtlichen Aspekten zur shoa und dem Nationalsozialismus selbst auf das Beste.
    Wie schön, dass Ihre Einstellung so klar erkennbar ist.

  • www.reichs-tag.de

    zum thema kz habe ich umfassend malte s. sembten, im grunde nur mir wikipedialinks, geantwortet.
    wenn wir das als basis nähmen, könnten wir die diskussion versachlichen.
    wenn ich h.mankell zustimme, daß er ein recht hat, die heutige israel-gaza beziehung mit der südafrikas zu apartheid-zeiten zu vergleichen, ist daraus nicht zu schließen, daß ich anderen thesen desselben zustimme. allerdings wäre es toll, wenn mal abgesehen von rhetorischen schlenkern ein sachlicher beitrag aus Ihrem hirn tropfen würde (nichts für ungut, ist mir so herausgesprudelt)

  • Angela

    Die Medikamente auf dem Hilfe-für-Gaza Schiff hatten abgelaufene Haltbarkeitsdaten. Wollten die Aktivisten die Gaza-Bevölkerung vergiften? Mit Haß werden sie ja schon laufend von Hamas vergiftet. Das übrige der Lieferung war jede Menge Schrott, den in Gaza keiner haben will. Die sind Besseres gewöhnt.

    An Menge war diese Hilfslieferung ein Teil dessen, was Israel täglich in den Gazastreifen liefert. Die Hilfslieferung war nur ein durchsichtiger Vorwand, um die Seeblockade nach Gaza zu zerstören.

    Ein Ende der Seeblockade bedeutet, Raketen für Hamas. Immer auf dem Landweg durch Ägypten und dann durch die Tunnels wird mit der Zeit eben etwas mühsam. Und die Waffen für Gaza, auf denen das iranische und syrische und nordkoreanische und sonstige Friedenslager sitzt, werden denen allmählich wohl etwas zuviel. Wenn die Seeblockade weg ist, dann ist in den Hallen wieder Platz für Nachschub.

    • Frank

      Ich frage mich ohnehin, ob manche Aktivisten nicht bewusst davon ausgegangen sind, dass sie ein paar überflüssige Alibi-Güter über die Meere kutschieren würden. Es wurde ja inzwischen auch von mehreren gesagt, dass es weniger um die Güter als um das Durchbrechen der Blockade gegangen sei.

  • Malte S. Sembten

    @ Angela // Juni 3, 2010 um 15:28 :

    Na ja, den Teil der Hilfsgüter, der bei der Vernichtung der Juden in Israel hilft (= die Waffen) hätte die Hamas schon gerne entgegen genommen. Aber nicht den Rest, dessen Annehme hat sie doch tatsächlich (und für ihre seefahrenden Freunde recht bloßstellend) verweigert …

  • carl5

    @ reichstagde

    Sie posten also Kommentare, deren Inhalt allerdings nicht ihrer tatsächlichen Meinung entsprechen muss?!

    Grotesk und lächerlich!

  • www.reichs-tag.de

    werde heute abend h. mankell, der heute vermutlich in düsseldorf auftritt, zum existenzrecht Israels zu befragen versuchen.
    im gegensatz zu meinem sonstigen rechtsverständnis bin ich der meinung, daß nach „weltkriegen“ der aggressor einbußen zu erleiden hat, die nicht unbedingt völkerrechtskonform ist. dazu gehört die vertreibung der deutschen aus den „ostgebieten“, sudetenland, danzig etc.
    weiterhin auch für das uneingeschränkte existenzrechts israels, in den von den UN ausgehandelten grenzen. GAZA GEHÖRT NICHT ZU ISRAEL !

    carl5, wenn ein mensch in einer sache nach meiner meinung richtig liegt, kann ich ihm in einer anderen sache vehement widersprechen.
    das ist weder „grotesk und lächerlich“, sondern sachorientiert.
    bin nun mal kein „betonkopf“.

    carl5, nehmen Sie doch bitte mal zum gaza-konflikt stellung:

    Zwei Drittel bis drei Viertel der Bevölkerung sind Flüchtlinge, die vor dem Palästinakrieg vor allem in Jaffa und Umgebung lebten, und deren Nachkommen.
    Über die Hälfte der Bevölkerung ist unter 15 Jahre alt.

    Stimmen die beiden Aussagen?

    Wenn ja, gibt es einen Lösungsanssatz ?

  • carl5

    Von welchem Palästinakrieg und Flüchtlingen sprechen Sie?
    Die pal. arabischen Eliten haben die eigene Bevölkerung im Unabhängigkeitskrieg schmählich im Stich gelassen und sich abgesetzt.
    Viele andere Teile der Bevölkerung ebenfalls.
    Man ging davon aus, dass Israel den Krieg verlieren würde und man dann schnell nach Hause zurück kehren könnte.
    Es gab Fehler im Vorgehen und Verhalten auf Seiten von hagana und irgun und diese wurde eingeräumt und man hat daraus die Konsequenzen gezogen.
    Gerade die Rolle der irgun wird in Israel äußerst kritisch bewertet – auch heute noch.
    Anhand dieser Felhandlungen aber weitgehend von Flüchtlingen zu sprechen entspricht nicht den Tatsachen.

    Einen Lösungsansatz für Gaza?
    Die westl. demokratischen Mächte unterstützen demokratische Bestrebungen und helfen einen freien Markt zu etablieren und gegen die Terroristen der Hamas zu verteidigen.
    Ein freier Markt wird auch notwendiger Weise eine demokratische Grundordnung nach sich ziehen.
    Hier ist die Aufgabe der westlichen Mächte sowie UNRWA zu sehen – Unterstützung würden sie dabei aus Israel mit vollen Händen erhalten.
    Dessen bin ich mir sicher.
    Allerdings hat der Westen schon eindrucksvoll seine Einstellung zur Freiheit demonstriert, als er der grünen Revolution in Iran mit Schweigen entgegen trat und gar nichts zu deren Unterstützung unternahm.

    • reichstagde

      hab in einem anderen thread folgende thesen angeboten:
      die meinung dazu ist gespalten, ist alles noch holzschnittartig,

      1_Hamas und Hisbollah raus
      2_Fatah rein
      3_Häuser nach Waffen durchsuchen, wegnehmen
      5_Kinder aus den Ausbildungslagern in Kinderheime der UN
      6_Essensmarken, bei denen keiner benachteiligt wird
      7_Schulen und Ausbildungsmöglichkeiten für Kinder UND Erwachsene
      8_Monotheistische Institute schliessen

  • reichstagde

    9_einrichtung und schutz freier märkte, in den ersten fünf jahren steuer- und gewerbefreiheit wie in west-sahara

  • carl5

    Klingt gut – von dem ausgehen, was aktuell gegeben ist und keine großartigen Luftschlösser konstruieren – ok.

    Nur – die Fatah negiert ebenfalls Israels Existenzrecht und gilt nur im Westen als gemäßigt.
    Hier sähe ich die Aufgabe des Westens z.B. Fayad sehr deutlich zu machen, was man erwartet wenn Israel Zugeständnisse macht.
    Wichtig ist ihn dann aber auch zu unterstützen, dass er dieses Ziel auch bei seinen Landsleuten vermitteln und durchsetzen kann.
    Vergessen Sie bitte nicht, dass selbst Kleinkinder (selbst die jetzt gerade aufwachsende Generation scheint verloren) schon, durch z.B. Al Aqsa TV, dass man auch auf der Westbank empfangen kann, indoktriniert werden, indem ihnen mit Märtyrerpuppen und Stofftieren erklärt wird, dass Juden das abgrundtief Böse darstellen und vernichtet werden müssen.
    Der Westen hat aber finanzielle und politische Druckmittel zur Verfügung, um Israel hier zu unterstützen.

    UN – ziemlich antisemitischer Verein und somit eine ebenso große Hürde.
    Hier gilt es für die westl Demokratien den muslimisch geführten Staaten, die Israel verurteilen und nur zu gern vernichtet sehen möchten, Konfrontation zu bieten.
    Der UNRWA dann einen klaren Auftrag geben und dafür sorgen, dass Schulen und öffentliche Einrichtungen säkular geführt werden.
    Dafür sorgen, dass die Zahlungen nicht durch Korruption und Misswirtschaft in dunklen Kanälen versiegen – oder wenigstens in einem stetig abnehmenden Strom mit dem Ziel des versiegens.

    Monotheistische Institute – meinen sie damit Koranschulen und Moscheen?
    Ich denke nicht, dass man den Menschen den Glauben reglementieren darf.
    Der Koran kann aber neu interpretiert werden – im Sinne einer modernen, aufgeklärten Gesellschaft (gilt ebenso für europäische Gemeinden).
    Imame könnten in dieser Hinsicht ausgebildet werden.
    Koranschulen und Moscheen gehören zu einem religiösen Leben, dass für diese Menschen wichtig ist.

    Die Bildung fördern und vor allem einen freien Markt zulassen.
    Dieser Markt sollte freier, als der der EU sein.
    Hier denke ich an die sog. „Entwicklungshilfe“ für Afrika.
    Die dortigen Menschen werden immer noch eher als „edle Wilde“ behandelt, die unsere Hilfe benötigen denn als gleichwertige Partner.
    Unsere Entwicklungshilfe entwickelt nur die Potentaten verschiedener Länder und vernichtet durch Billigeinfuhr von z.B. Lebensmitteln heimische Märkte.
    Um Afrika z.B. eine Chance zu geben müsste man den EU Markt für afrikanische Waren vollständig öffnen. (nur in aller Kürze – auch das Thema hat ja wesentlich mehr Tiefe)

    Das gleiche Prinzip sehe ich gegenüber den pal. Arabern.
    Würde mich nicht wundern, wenn viele Israelkritiker, die pal. Araber für die sie eintreten auch als „edle Wilde“ sehen.

    Ich gehe selbstverständlich davon aus, dass der Anteil an „klugen Köpfen“ gleichwertig zu dem Anteil im Rest der Welt ist.
    Diese Menschen fördern, wenn sie ein Geschäft aufbauen, Stipendien und Begabtenförderung, das wäre alles möglich.
    Das schafft Arbeitsplätze. Industrie ansiedeln.
    Oder noch besser große Dienstleistungszentren – denken Sie an die orientalische Gastfreundschaft.
    Was glauben sie, was ein Dienstleister alles aufziehen kann, wenn seine Kunden behandelt werden, wie bei Gästen im Orient üblich.

    Es gibt ein weiteres Problem und das ist das Rückkehrrecht und der damit verbundene demagogische Faktor, den Israel nicht akzeptieren kann.
    Der Westen müsste hier also intervenieren, dass der Flüchtlingsstatus der pal. Araber nicht vererbbar ist (im übrigen einzigartig auf der gesamten Welt).
    Weiterhin muss man sicherstellen, dass pal Araber, die z.B. im Libanon, Jordanien, Ägypten, Saudi Arabien wohnen auch die dortige Staatsbürgerschaft annehmen können – was bisher nicht der Fall ist und den dort leben den pal. Arabern eine staatenlosen und unmündigen Status verleiht.

    Die arabischen Nationen sowie Iran werden von sich aus nicht umdenken.
    Das ist ein sehr langsamer Prozess indem man ihnen zeigt, dass man nicht der Schwächere ist, was auch ohne Waffengewalt möglich ist und ich meine nicht Gurkentee und Laberkerzenverhandlungen – schließt aber bewaffnete Konflikte oder Krieg nicht aus.

    Der Westen aber muss zu aller erst erkennen, dass eine Menge Arbeit vor ihm liegt, die es endlich gilt anzupacken anstatt überzogene Forderungen an Israel zu stellen, die wiederum als Signal in der arabischen Welt gedeutet werden, dass wir nix kapieren und schwach sind.

    Mann und Frau sind auf der gesamten Welt gleichberechtig – hier liegt der Schlüssel.
    Denn man kann nicht akzeptieren, dass es in arabischen Ländern immer noch anders läuft.
    Wenn westl. Werte und die Menschenrechte und etwas bedeuten, dann muss das den arabischen Ländern und Iran in aller Deutlichkeit klar gemacht werden.

    Klingt vielleicht alles ziemlich abgehoben.
    Trotzdem glaube ich, dass es möglich ist.
    Nach der Marva Marmara habe ich eh den Eindruck, dass größere Umwälzungen, auch in Europa, bevorstehen.
    Das war anders als sonst – hier kann Europa sich nicht mehr mit Israelkritik heraus ziehen.
    Hier ist auch Europa gefragt und, wenn sie die Reaktionen der Türkei beachten, es ist wichtig zu wissen wer seine Freunde sind.

  • hans

    Der Staat Israel sollte sich ur noch schämen. Diesen Staat habe ich einmal bewundert, heute nur noch Verachtung.Vor Jahren schrieb die Sueddeutsche Zeitung über die grauenhafte Apartheid Politik einen erschütterten Bericht. Und ich bin auch nicht bereit, dass Kritik an diesem Staat dann als Antisemitismus abqualifiziert!

    • Carl

      „Diesen Staat habe ich einmal bewundert, heute nur noch Verachtung.“

      Ich bewundere Israel sehr.
      1. die einzige Demokratie des nahen Ostens.
      2. 62 Jahre sehr gut funktionierende, demokratisch/ freiheitliche Strukturen trotz fortgesetzten Terrors von außen
      3. eine offene Gesellschaft, die sich trotz Terror nicht ihren Humor und ihre Lebensfreude rauben lässt
      4. Führend in vielen Bereichen verschiedenster Technologien
      5. Innovativ in zukunftsweisenden Technologien
      6. Eine bewegte politische Struktur, von der ich in Deutschland nur träumen kann
      7. ein sehr gutes Bildungssystem
      8. eine breit gefächerte Kulturlandschaft
      9. eine bewegende Geschichte, die mir zeigt, was man, trotz Widerstandes aus allen erdenklichen Richtungen, alles auf die Beine stellen kann
      10. Golda Meir
      11. Jeshajahu und Nechama Leibowitz
      12. überdurchschnittlich viele Träger von Nobelpreisen
      13. atemberaubende Landschaften
      14. Yerushalayim und Tel Aviv
      15. Religionsfreiheit

      und noch unendlich viel mehr 🙂

    • Carl

      @ hans

      ein PS zu Ihrer Aussage: „Und ich bin auch nicht bereit, dass Kritik an diesem Staat dann als Antisemitismus abqualifiziert!“

      Wenn sie folgende Kriterien beachten, befinden Sie sich auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

      Kritik an Israel sollte nicht

      1. dämonisieren
      2. einen doppelten Standard aufweisen
      3. deligitimieren

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