Botschaft des Staates Israel in Berlin

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Stellungnahme des Botschafters Yoram Ben-Zeev zur Gaza-Flottille

3. Juni 2010 · Keine Kommentare · Gaza-Flottille, Sicherheit, Stellungnahmen

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„Wir bedauern sehr, dass es aufgrund der dramatischen Ereignisse an Bord der Schiffe der Gaza-Flottille Tote und Verletzte zu beklagen gibt.

Dies hätte vermieden werden können, wenn die Organisatoren der Flottille sich nicht explizit gegen eine Kooperation mit Israel entschieden hätten.

Israels Regierung hatte den Organisatoren der Gaza-Flottille frühzeitig und wiederholt angeboten, die Hilfsgüter im Hafen von Ashdod zu entladen und über den üblichen Landweg in den Gazastreifen zu transportieren. So wäre die Sicherheit des Transportes gewährleistet gewesen. Gleichzeitig wäre auch die Gefahr gebannt worden, dass Waffen in den Gazastreifen gelangen.

Doch leider wurde jedes Angebot der friedlichen Lösung bis zum Schluss von den Organisatoren ausgeschlagen.

Ich bitte die deutsche Öffentlichkeit zu hinterfragen, was das tatsächliche Ziel der Gaza-Flottille war.

Handelte es sich wirklich um eine Friedensmission, wenn die Organisatoren der Flottille in engster Koordination mit der Terror-Organisation Hamas stehen?

Ist es wirklich eine humanitäre Aktion, wenn bewußt ein illegaler Weg für Lieferungen nach Gaza gewählt wird, statt mit Israel eine Übereinkunft zu suchen?

Handelte es sich bei den Passagieren, die die israelischen Soldaten mit massiven Waffen attackierten, tatsächlich um friedliche Personen?

Fest steht: Israel hat gegenüber seinen Bürgern die Pflicht, zu verhindern, dass sich die Hamas mit allen Mitteln und auf allen Wegen weiter aufrüstet.

Bei genauer Betrachtung der Lage wird klar, dass die Aktion das Ziel hatte, Israels Souveränität zu verletzen, Gewalt zu provozieren und im Nach-hinein Israel zu dämonisieren und zu delegitimieren.

Israel ist an einer friedlichen Koexistenz mit den Palästinensern interessiert und unterstützt nicht nur Hilfslieferungen in den Gazastreifen, sondern auch die Entwicklung der palästinensischen Wirtschaft und Gesellschaft im Westjordanland.

Aber: wir unterstützen keine Aktionen von Terroristen oder irgendeine Aktion, die die Hamas stärkt. Und das erwarten wir auch von der internationalen Gemeinschaft.“

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Keine Kommentare bisher ↓

  • Malte S. Sembten

    >> Ich bitte die deutsche Öffentlichkeit zu hinterfragen, was das tatsächliche Ziel der Gaza-Flottille war. <<

    Ihr Appell, Herr Botschafter, wird leider ungehört verhallen. Obwohl Ihre Schilderung der Umstände, wenn man objektiv urteilt, zutrifft. Denn:

    1.) Die deutschsprachigen Medien (die europäischen Medien insgesamt, mit wenigen Ausnahmen) sind darauf eingeschworen, Israel als "böse" darzustellen.

    2.) Die deutsche Öffentlichkeit (wie auch weitenteils die europäische Öffentlichkeit insgesamt) liest und hört sehr gerne, dass Israel "böse" sei.

    Gegend diese Harmonie und Eintracht sind Wahrheit, Fairness und Gerechtigkeit relativ machtlos. Zumal, wenn die israelische Außenkommunikation in solchen Krisen (man muss es leider sagen) nicht die beste ist. Die ganze Kompetenz und Tüchtigkeit der Israelis verlässt sie zu weiten Teilen, wenn es die Hamas-PR zu kontern gilt.

  • www.reichs-tag.de

    1_Kein seriöses Medium stellt „Israel“ als „böse“ da. Allerdings darf man wohl den Rücktritt der Herren Netanyahu, Lieberman und Barack (der hoffentlich schnell nach seiner Maxime“Was zählt, ist das Resultat“ handeln wird ) fordern, schon allein wg. der Stümperhaftigkeit der Aktion.
    Inwieweit in der Knesset versucht wird , Andersdenke zu stigmatisieren, läßt sich auf
    http://derstandard.at/1271378090083/Israel-Tumultartige-Debatte-in-der-Knesset
    verfolgen.
    2_Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon forderte eine sofortige Aufhebung der Blockade des Gaza-Streifens. Sie „ist kontraproduktiv, nicht nachhaltig und Unrecht“, sagte Ban am Mittwochabend vor Journalisten in New York. Die schon seit Jahren anhaltende Isolation des Gaza-Seifens „straft unschuldige Bürger“, bekräftigte Ban.
    Er habe Israels Regierung seit Monaten „auf höchster Ebene“ zum Einlenken gedrängt. Wenn sie seinem Ruf gefolgt wäre, hätte sich die blutige Konfrontation im Mittelmeer nicht ereignet.
    „Die Tragödie unterstreicht nur die Schwere des ihm zugrundeliegenden Problems“.
    Die Gruppe der arabischen Staaten bei den Vereinten Nationen werde gemeinsam mit der Türkei eine Sitzung des Sicherheitsrats beantragen, um eine Resolution zu beschließen, die Israel zur umgehenden Aufhebung der Blockade zwingt.
    3_ Netanyahu wies Forderungen vieler Regierungen nach einem sofortigen Ende der Blockade des Gazastreifens zurück. Würde Israel das Embargo aufheben, würde sich der von der Hamas kontrollierte Küstenstreifen in eine Abschussbasis für iranische Raketen verwandeln. Diese würden dann nicht nur Israel, sondern auch Europa bedrohen, sagte der Ministerpräsident.
    „Bibi“, der Prophet. Es ist doch wohl klar, daß sich jetzt, wenn auch nur eine nachweislich nicht vom israelischen Geheimdienst gezündete Rakete vom Gaza-Gebiet Israel trifft, die gesamte öffentliche Meinung gegen die Gaza –
    „Regierung „dreht. Und wenn eine Rakete NATO-Gebiet trifft, werden halt Gaza -„Regierungscliquen“ á la Jugoslawien zur Aufgabe gezwungen werden.
    Doch mit dem „strategischen“ Verständnis obenerwähnter Herren ist es offensichtlich schlecht bestellt. Zivilisten eines NATO-Staates in internationalen Gewässern töten zu lassen, statt still und heimlich mit ein paar Tauchern die Ruderanlage besagter 6 Schiffe zu dysfunktionalisieren ist ein Indiz dafür, daß sie den aktuellen Herausforderungen nicht mehr gewachsen sind. Durch Messer, Krummdolche, Äxte und Stangen aus Holz, von mir auch aus Stahl, fühlte sich Israel bedroht ? Nicht eine Schußwaffe ? Die israelische Regierung macht sich doch lächerlich, besonders in den USA, wo im privaten Bereich bei ~ 300.000.000 Einwohnern ~ 200.000.000 Schußwaffen im Umlauf sind.
    Die „Außenkommunikation“ Israels ist nicht nur nicht die beste, sondern eine Katastrophe.
    Nocheinmal: Rücktritt der drei Hauptverantwortlichen und Neustart.
    Allerdings: Wenn natürlich nicht mal eine unabhängige Untersuchung von außen zugelassen wird, muß sich niemand wundern, daß die drei im nächsten Schritt als „Kriegstreiber“ apostrophiert werden.

    Schalom und Salaam

  • Dr. Detlef Großfuß-Bürk

    Wie kann man nur allen Ernstes behaupten, die deutsche Öffentlichkeit sehe Israel als böse an! So macht man sich gegen jedes Argument blind. Wenn es um Wahrheit geht, sollte doch zuerst einmal genau geklärt werden, wie der Vorfall genau abgelaufen ist. Wenn aber schon vorher – aus der einen wie der anderen Richtung – Schuldzuschreiben erfolgen, soll es doch wohl um die Tatsachen gar nicht in erster Linie gehen. Ich bin der Meinung, dass auch eine absichtliche und möglicherweise böswillige Provokation nicht jede Art der Abwehr rechtfertigt. Die Verhältnismäßigkeit der Mittel ist ein Gebot der Humanität. Aber: darüber kann man doch ernsthaft erst diskutieren, wenn man weiß, was vorgefallen ist. Voreilige Schuldzuweisungen machen immer nur unglaubwürdig.

    • carl5

      Zitat: „Wie kann man nur allen Ernstes behaupten, die deutsche Öffentlichkeit sehe Israel als böse an!“ Zitat Ende

      Haben Sie die gewalttätigen Ausschreitungen und Skandierungen zur Vernichtung Israels während Cast Lead in Deutschland nicht vernommen?

      Haben Sie sich nie die Kommentarbereiche der führenden Onlinezeitungen wie SZ, FR, welt, ZEIT u.s.w. durch gelesen und fest gestellt welch gigantisch antisemitsche Welle da einem entgegen schwappt, wenn Themen, Israel betreffend, behandelt werden?

      Ist Ihnen bisher nicht die überwiegend tendenziös/ polemische Israel Berichterstattung durch fast alle Sparten der MSM aufgefallen?

      Ist Ihnen entgangen, dass im Jahr 2009 antisemitische Delikte sprunghaft angestiegen sind?

      Haben Sie nicht bemerkt, dass die politischen Parteien in Deutschland sich nicht einmal vorbehaltlos hinter Israel strellten, wenn es dringend notwendig gewesen wäre zu zeigen, dass auch vor und nach dem 27. Januar echte Freunde da sind und nicht nur „kritische“?

      Oder noch einfacher – habe ich etwas verpasst und vor Synagogen und jüdischen Einrichtungen ist kein Polizeischutz mehr notwendig?

  • Malte S. Sembten

    >>www.reichs-tag.de // Juni 3, 2010 um 12:49:

    Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon forderte eine sofortige Aufhebung der Blockade des Gaza-Streifens.<>Durch Messer, Krummdolche, Äxte und Stangen aus Holz, von mir auch aus Stahl, fühlte sich Israel bedroht ? Nicht eine Schußwaffe ?<>Dr. Detlef Großfuß-Bürk // Juni 3, 2010 um 13:16:

    Voreilige Schuldzuweisungen machen immer nur unglaubwürdig.<<

    Sie sagen es! Und wen trafen sofort nach dem "Zwischenfall" von allen Seiten "voreilige Schuldzuweisungen", ohne dass bis dahin unvoreingenommen beide Seiten gehört worden waren? Israel!

  • Malte S. Sembten

    >>www.reichs-tag.de // Juni 3, 2010 um 12:49:

    Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon forderte eine sofortige Aufhebung der Blockade des Gaza-Streifens.<>Durch Messer, Krummdolche, Äxte und Stangen aus Holz, von mir auch aus Stahl, fühlte sich Israel bedroht ? Nicht eine Schußwaffe ?<<

    Nicht Israel fühlte sich bedroht (welch absurde, propagandistische Verallgemeinerung) sondern eine Handvoll israelischer Soldaten wurde bedroht. In dem Moment, wo die "Aktivisten" einigen israelischen Soldaten die Schusswaffen entrissen, hatten diese "Aktivisten" auch Schusswaffen. An ihrer Absicht, sie gegen die Soldaten einzusetzen, konnte kein Zweifel bestehen. Ab diesem Moment war der Schusswaffeneinsatz seitens der Soldaten als Notwehrreaktion vollkommen gerechtfertigt.
    Es wären wohl auch kaum israelische Soldaten ernsthaft verletzt worden, wenn ihre Gegner so wehrlos gewesen wären.
    Die Unterstellung, Netanjahu habe "Zivilisten (…) in internationalen Gewässern töten lassen", ist nicht nur perfide, sondern übersieht auch, dass nur auf der 'Mavi Marmara' Menschen starben. Hätte es den von Ihnen angedeuteten Liquidationsbefehl (ich wiederhole: eine extrem böswillige Unterstellung) gegeben – warum wurde er dann nur auf diesem einen Schiff ausgeführt?

    Was die absurden Rücktrittsforderungen angeht: als Erster sollte Erdogan zurücktreten, der diese Provokation bewusst und und unter gewollter Inkaufnahme der Folgen angezettelt hat.
    Absolut typisch, dass immer nur Israelis an den Pranger gestellt werden.

    In einem immerhin stimme ich den Vorwürfen zu: Die Art und Weise, wie die Israelis in die ihnen gestellte Falle tappten, schmeckt nach Dilettantismus. Auf diese Provokation hätte man vorausschauender und geschickter reagieren können.

  • Malte S. Sembten

    >>Dr. Detlef Großfuß-Bürk // Juni 3, 2010 um 13:16:

    Voreilige Schuldzuweisungen machen immer nur unglaubwürdig.<<

    Sie sagen es! Und wen trafen sofort nach dem "Zwischenfall" von allen Seiten "voreilige Schuldzuweisungen", ohne dass bis dahin unvoreingenommen beide Seiten gehört worden waren? Israel!

  • mark

    @ Dr. Detlef Großfuß-Bürk:

    Sie schreiben: „Wie kann man nur allen Ernstes behaupten, die deutsche Öffentlichkeit sehe Israel als böse an! So macht man sich gegen jedes Argument blind. “

    Ich muss Ihnen da leider widersprechen. Herr Kramer vom Zentralrat d. Juden in Deutschland gab zur Teilproblematik Antisemitismus ein aufklärendes Interview: http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/besser_direkt_ins_gesicht_als_hintenrum/#When:12:02:00Z.

    Mag man da noch verschiedener Meinung sein, zeigt ein Blick in die Foren fast sämtlicher Zeitungen – auch renommierter linksliberaler (DIE ZEIT) und konservativer (DIE WELT) – eine Welt verschiedenster nicht nur israelkritischer, sondern antiisraelischer Statements, z.T. auch auf niedrigem Niveau offen antisemitisch. Überprüfen sie es selbst, es bereitet Sorgen!

    Vom „flachen“ WWW (facebook, twitter, etc.) ganz zu schweigen. Schauen sie hier (http://marx-blog.de/2010/05/null-punkte-aus-israel/) und hier (http://tapferimnirgendwo.wordpress.com/2010/06/02/es-ist-mitternacht/).

    Ich wünschte sie hätten unrecht, aber auch meine ganz persönlichen Erfahrungen sind da leider nicht viel besser, was vielleicht in den östlichen Bundesländern nochmals speziell zu sehen ist.

  • Serious Black

    „Wie kann man nur allen Ernstes behaupten, die deutsche Öffentlichkeit sehe Israel als böse an! So macht man sich gegen jedes Argument blind.“

    Lesen Sie sich mal die Kommentare in div. Online-Formaten der deutschen Medien durch. Sämtliche Forentrolle kommen aus ihrem rotbraunen Sumpf gekrochen und spammen die Threads voll. Suchen Sie mal bei Facebook nach dem Stichwort: „Juden“ oder „Adolf Hitler“. Dort sehen Sie, wie sich Neonazis, Linke und Muslime mit ihren Hasstiraden gegenseitig zu überbieten suchen.

    Eine lautstarke Minderheit, die eine Schande für unser Land darstellen.

    Wollen wir wirklich eine Welt haben, in der „Widerstand“ zu einem ein Synonym für Terror und „Friedensaktivist“ zu einem Synonym für Dschihadist verkommt?

    Eine solche Pervertierung von Sprache hatten wir doch erst vor ein paar Jahrzehnten. Offenbar lernen einige Menschen nie dazu…

  • micha R

    Sorry,
    zweck der „Übung“ ist die Blockade zu brechen und den Seeweg in den Gaza-Streifen für was auch immer zu öffenen, incl. Waffen.
    Das das nicht gut gehen kann und darf ist klar.
    Zweck ist also letztlich die Konfrontation.
    Es ist ein abgekartetes Spiel. Das sollte jedem klar sein, der den Konflikt _voreingenommen_ schon über längere Zeit verfolgt. Viele wollen das aber nicht sehen.
    Sorry, das ist mit menschlichen Mitteln nicht zu lösen. 🙁

  • carl5

    Sehr erfreulich zu wissen, dass es sie gibt die Palestinian Zionist Organization!

    Zitat: „Any nation would have done the same thing if they where in Israels situation.

    These so called peace ships broke the law by entering the waters near Gaza.
    These so called peace ships ignored Israels instructions to stop.
    These so called peace ships ignored Israels navy request to redirect towards Ashdod to investigate what goods they where transporting on their ship like ANY ship must do in EVERY NATION!
    These so called ‚peace ships‘ forced the Israeli soldiers to shoot in self defence. “ Zitat Ende
    Quelle: http://palestinianzionist.webs.com/

  • www.reichs-tag.de

    Nach Erklärung des israelischen Botschafters ist Israel an einer „FRIEDLICHEN KOEXISTENZ (Koexistenz beschreibt das gleichzeitige Vorhandensein verschiedener Systeme) mit Paläsinensern interessiert“. Wir sind wohl einer Meinung, daß die jüngsten Ereignisse diesem Ziel nicht förderlich waren.

    Nun zum Problem:
    Das Territorium hat mit rund 4000 Einwohnern pro Quadratkilometer die Bevölkerungsdichte eines städtischen Verdichtungsgebiets. Der Gazastreifen ist damit in Bezug auf die Bevölkerungsdichte mit den Städten München (4225 Ew/km²) und Berlin (3834 Ew/km²) vergleichbar, den beiden am dichtesten besiedelten Städten Deutschlands.

    Zwei Drittel bis drei Viertel der Bevölkerung sind Flüchtlinge, die vor dem Palästinakrieg vor allem in Jaffa und Umgebung lebten, und deren Nachkommen.[25] Davon leben etwa 492.000 in den acht von der UNRWA verwalteten Lagern.[26] Damit leben 22,42 % aller von der UNRWA registrierten palästinensischen Flüchtlinge im Gazastreifen. Die Bevölkerungsdichte dieser Lager gehört zu den höchsten der Welt; so leben in dem Lager Beach bei der Stadt Gaza 80.688 Menschen auf einer Fläche von weniger als einem Quadratkilometer [25] (zum Vergleich: Mumbai 31.214; Gaza-Stadt 14.658; Tokio 13.650; New York 10.532).

    Die Geburtenrate und das Bevölkerungswachstum ist eine der höchsten weltweit [27] [28]. Über die Hälfte der Bevölkerung ist unter 15 Jahre alt, und die Bevölkerungszahl verdoppelt sich bei der derzeitigen Wachstumsrate etwa alle 15 bis 20 Jahre. Die Lebenserwartung ist geringer als im Westjordanland und Israel.[29]

    Nach Berechnungen der FAO lebten im Jahr 2006 81 % der 1,5 Millionen Einwohner des Gazastreifens ebenso wie 59 % der 2,4 Millionen Einwohner des Westjordanlandes unterhalb der Armutsgrenze. Nach FAO-Angaben waren 70 % der Bevölkerung im Gazastreifen nicht in der Lage, ihren täglichen Nahrungsmittelbedarf ohne zusätzliche Hilfe zu decken und hatten nur 2–3 Stunden pro Tag Zugang zu Wasser.[30] Seit 1949 ist der Gazastreifen wesentlich auf die Versorgung durch die UNRWA angewiesen. Seit dem Sechs-Tage-Krieg steht der Gazastreifen unter direkter, seit dem Rückzug des israelischen Militärs und der Schließung israelischer Siedlungen im Jahr 2005 unter indirekter Kontrolle Israels. Israel, aber auch das Nachbarland Ägypten schränkten den Personen- und Warenverkehr in der Vergangenheit immer wieder ein und ließen ihn zeitweise gänzlich zum Erliegen kommen, was immer wieder zu Engpässen in der Versorgung führte und somit die dortige Wirtschaft und den Arbeitsmarkt zumindest teilweise zusammenbrechen ließ.

    Wenn die knapp 2.000.000 Menschen nicht alle für die Hamas zu sterben bereit sein sollen, muß das erste Ziel sein, dort eine funktionierende Wirtschaft entstehen zu lassen.

    Mehr als 2/3 der Einwohner sind Flüchtlinge, mehr als die Hälfte Kinder unter 15 Jahren!

  • anonym

    Man hätte beim „Übersetzten“ auf das Passagierschiff größere Vorsicht walten lassen sollen.

    Offenbar hat man nicht mit sofortigen gewalttätigen Angriffen der Blockadebrecher gerechnet.

  • Horst Schäfer

    Ich las heute in DIE WELT, daß der Botschafter Israels bei den Linken war und darum gebeten hat, sich in den Kommentaren zu mäßigen!

    Hoffentlich geht er, der Botschafter, nicht davon aus, daß die Linken-Mmeinung die Meinung der Deutschen im Allgemeinen ist!

    Dies ist explizit nicht so!

    Die Deutschen verstehen, daß der, der bedrängt wird, manches anders sieht, als der, der weitab draußen die Geschehnisse verfolgt!

    Natürlich sind die Israelis irgendwie falsch informiert und falsch eingestellt in dieses Desaster gefallen!

    Nichts aber befähigt irgendwen, sich unter der Flagge der Humanität, ein Land zu provozieren.

    Speziell wir Deutschen sollten uns da zurückhalten!

    Aber manche werden nie gescheit! So diese Linke Abordnung. Niemand hat sie aufgefordert, dort mitzufahren. Sind sie doch gewählt, sich um das Wohl dieser Republik zu kümmern und nicht deutsches Steuergelld damit zu verteilen, indem man solche, im Vorfeld doch bekannte Organisationen unterstützt, die nichts als Unfrieden schüren! Und das noch unter dem Schutz islamischer Regierungen!

    Zu meinem Bedauern hat auch die Bundesregierung sich nicht zu der unsinnigen Aktion unserer Abgeordneten geäußert!

    Zu allem Überfluß habe ich noch bei der NRW-Wahl für Links gestimmt – nicht um Israel zu schaden, sondern eine soziale Wende in diesem Land zumindest anzustoßen!

    Meine Stimme bekommen die nie wieder!

  • carl5

    @ reichtagsde

    Warum präsentieren Sie die Zahlen hier?
    Nicht Israel ist verantwortlich für die Situation, wie sie in Gaza herrscht sondern die Hamas, die mit ihrem Terror nicht nur Israel überzieht sondern auch die Bevölkerung unterdrückt.

    Israel liefert tägl. nachweislich ausreichend humanitäre Güter nach Gaza.
    Über die Liste der Güter, die nicht eingeführt werden dürfen kann man bei grünen Koriander und Marmelade z.B. sicher geteilter Meinung sein.
    Fakt ist jedoch, dass eine Grundversorgung der Bevölkerung gewährleistet wird.
    (der Bericht des MfA wurde mir auch bereits in diesem Blog verlinkt – einfach mal suchen, bei Interesse an diesen Tatsachen)

    Hier ein Bericht des dänischen Journalisten Steffen Jensen zur Aktuellen Lage in Gaza: http://elderofziyon.blogspot.com/2010/06/danish-report-from-gaza-wheres.html

    Sein Resumé, Zitat: „This story I have written to postulate that there are problems in the Gaza Strip, because that would be untrue. There are problems. Many problems indeed. But it is not lack of food, which primarily concern people down here. The biggest problem is the lack of jobs and a sustainable domestic economy.“ Zitat Ende

    Was mich vielmehr stört ist, dass die Hamas die humanitären Güter nicht einfach verteilt sondern mit Steueraufschlag verkauft.
    Auf geschmuggelte Ware durch die Raffah Tunnel wird von der Hamas ebenfalls eine „Einfuhrsteuer“ erhoben.
    Es lebt sich gut in Gaza, wenn man auf der Seite lebt, die die eigene Bevölkerung knechtet.

    Hier ein aktueller Artikel aus der Jerusalem Post, der auch sehr schön wieder spiegelt welches Geistes Kind Hamas ist.
    http://www.jpost.com/MiddleEast/Article.aspx?id=177444

    Zitat: „Hamas’s security forces on Monday and Tuesday raided the offices of several non-governmental organizations in the Gaza Strip and confiscated equipment and furniture, drawing sharp condemnations from human rights groups.“ Zitat Ende

    Die Geburtenzahlen widerlegen dann ja wohl das Argument des Freiluft-KZ-Gaza nachhaltig!

    Es ist leicht die Schuld Israel in die Schuhe zu schieben, denn im Westen sitzen genügend nützliche „Idioten“ vom Schlage Mankels und Paechs, die sich nur zu gerne an die Lippen der Hamas hängen, um ihr fatales Weltbild nicht schwinden sehen zu müssen.

    Aber nachdem die Flotilla aufgebracht wurde und die anti-israelischen Lügen derart fatal den Tatsachen widersprechen, scheinen mehr und mehr Menschen zu merken, was für ein Spiel die Hamas spielt und wie auf gleicher Tonart die Türkei in’s Horn stößt.

    Vielleicht geht durch die Terroristen von der Marvi Marmara und dem anschließenden Verhalten der Türkei endlich mehr und mehr Europäern ein Licht auf und sie fühlen sich in ihrer Intelligenz beleidigt.

    Ich hoffe es aus ganzem Herzen

  • carl5

    ha’aretz: Zitat: „The Israel Defense Forces says that during the operation a number of pistols and an M-4 rifle were taken from soldiers, but they believe that the Turkish activists had other weapons. The captain of the ship told the naval commando chief that the guns were thrown overboard before the ship was completely taken over.“ Zitat Ende
    http://www.haaretz.com/print-edition/news/israel-navy-3-commandos-nearly-taken-hostage-in-gaza-flotilla-raid-1.294114

    Dazu bedarf es ja wohl keines weiteren Kommentars

  • markus l.

    @ Horst Schäfer: Ein Blick bzw. ein Ohr in die östlichen Bundesländer bestätigt ganz schnell, dass DIE LINKE zu wählen nicht automatisch heisst, gegen Fremdenhass und Antisemitismus gefeit zu sein. (Von Israelfeindlichkeit braucht man da gar nicht erst zu reden!) Erschreckenderweise ist das tatsächlich oft deckungsgleich.

  • Malte S. Sembten

    @www.reichs-tag.de // Juni 3, 2010 um 21:48:

    Die Zahlen, die Sie hier vorstellen, beweisen eines: Die Palästinenser setzen sich zu einem übergroßen Teil zusammen aus jungen bis sehr jungen, unausgebildeten, arbeitslosen, von der der Hamas in tödlichem Israelhass erzogenen, testosteronschwangeren Männern. Meiner (und nicht nur meiner) Ansicht nach ist mit einer solchen Bevölkerung kein Statebuilding möglich. Ein Staat mit einem solchen Überschuss an ungebundenem Testosteron ist wirtschaftlich und sozial nicht funktionsfähig, dafür aber hochaggressiv.
    Man sieht, selbst eine Zweistaatenlösung – Israel und Palästina nebeneinander bzw. teilweise sogar ineinander verschränkt (bei einem geteilten Jerusalem) – wäre für Israel sehr bedrohlich. Immerhin strebt Israel eine solche Lösung (ohne geteiltes Jerusalem) an, wobei Netanjahu aus gutem Grund einen unbewaffneten Palästinenserstaat fordert (was für Araber wiederum unannehmbar ist, weil es bei ihrem Selbstverständnis einer Kastration gleichkäme). Die Hamas hingegen lehnt die Zweistaatenlösung kategorisch ab, sie will einen rein palästinensischen, judenfreien Staat. Sollte ein solcher Staat á la Hamas jemals Realität werden, würde dem unweigerlich eine zweite Shoa vorausgehen. Ein solcher Staat wäre obendrein weiterhin ein unberechenbarer Krisenherd, der Milliarden internationaler Hilfsgelder verschlingen würde.
    Die Vorstellung, Israel müsse nur endlich „Einsicht zeigen“ und den Palästinensern „ihr“ Land zurückgeben, um allseits „blühende Landschaften“ und Wohlstand und Frieden und unbeschwertes Kinderlachen einkehren zu lassen, ist weit von der Realität entfernt.

  • carl5

    @ Malte S. Sembten

    Unmöglich gibt es nicht.
    Das wurde von der Menschheit im Laufe ihrer langen Geschichte schon so oft bewiesen.

    Denken sie bitte an die Rückgabe des Sinai – wer hätte das damals gedacht und für möglich gehalten?
    Es gibt Friedensverträge mit Jordanien und Ägypten – war auch mal unmöglich.

    Wenn die westl Demokratien Israel tatkräftig untertützen und und man der UNRWA einen klar definierten Auftrag gibt, dafür sorgt, dass dieser nicht durch islamisch geführte Staaten unterminiert wird…dann ist echt viel möglich.

    Sich nicht von der UNO benutzen lassen, sondern die UNO als das was sie gedacht ist, ein Werkzeug im Auftrag der Demokratie, benutzen.

    Langer, sehr langer Weg – ok – steinig (manchmal wahre Felsbrocken), dornig und mit tiefen, gefährlichen Klippen und Schluchten.
    Wenn man aber erst gar nicht beginnt los zu gehen wird man auch nie ankommen.

  • Malte S. Sembten

    @ carl5 // Juni 4, 2010 um 14:27:

    Nichts ist unmöglich … (Toyota)

    „Guter Wille auf beiden Seiten“ reicht hier leider nicht ganz.

    Im Grunde müsste sich die gesamte politische Weltlage ändern (tut sie ja auch gerade, nur leider nicht zum Besseren).

    Aber ich gebe zu, dass Pessimismus nicht weiterhilft. Lieber auf ein Wunder hoffen …

    Es wird einmal ein Wunder geschehen … (Zarah Leander)

  • Horst Schäfer

    Hallo Carl5

    Tatsächlich ist es beklagenswert, wie wenig unsere Regierenden eingreifen, wenn es um Israel geht!

    Immer wieder, speziell an Gedenktagen, wird zwar von dem „besonderen“ Verhältnis der Deutschen zu Israel gesprochen, doch mal Tacheless zu reden, was sehr oft nötig wäre – jetzt bei dieser unseligen Aktion, aber auch wenn der Mob durch Duisburg (Linke und Muslime) rennt, der Staat die Fahne Israels einholen läßt und die „Demonstranten“ Parolen mitführen, die den 30ern zur Ehre gereicht hätten – Nichts geschieht. Es scheint eben einfacher zu sein, mit Trauermiene in Yad Vashem zu stehen, als mal ein deftiges Wort in Richtung solcher „Demonstranten“ zu senden!
    Wahrlicher Antisemitismus kommt nicht allein von den paar Rechten Hanseln, die nicht wissen, was sie da tun, sondern deutlich aus einer ganz anderen Ecke.

    Die sind so gut mit Diäten ausgestattet, daß sie sich eine Reise mit einem türkischen Schiff gen Israel leisten können.

    Von unseren Steuergeldern im Übrigen! Die sollten eigentlich dazu verwendet werden, in Deutschland gute Politik zu machen und nicht dazu verwendet werden, mit Terroristen gemeinsame Sache zu machen!

    Aber dieser Staat will die wirklichen Probleme nicht sehen, nimmt sich als Feigenblatt den Kampf gegen Rechts, der sehr wichtig ist, aber eben nicht ausreicht, weil auch Links der Antisemitismus vermehrt anzutreffen ist!

    Aber nochmal! Es sind die wenigsten Deutschen, die hier in Erscheinung treten. Der deutsche Normalbürger weiß, was falsch und was richtig ist!

    Er kann solchen provokativen Aktionen nichts Positives abgewinnen und versteht ein kleines Land, das von zig Millionen Feinden umgeben ist! Er versteht auch die Maßnahmen, die ein solch gebeuteltes Land ergreift oder ergreifen muß!

    • Malte S. Sembten

      »»Aber nochmal! Es sind die wenigsten Deutschen, die hier in Erscheinung treten. Der deutsche Normalbürger weiß, was falsch und was richtig ist!

      Er kann solchen provokativen Aktionen nichts Positives abgewinnen und versteht ein kleines Land, das von zig Millionen Feinden umgeben ist! Er versteht auch die Maßnahmen, die ein solch gebeuteltes Land ergreift oder ergreifen muß!««

      Sie sind ein Optimist!

      Hätte die Mehrzahl der Deutschen Verständnis für Israel, würden die Medien sich dem „Kundenwunsch“ anpassen. Doch die Medien wissen genau, was ihre Kundschaft lesen und hören will – und die Medien liefern das Gewünschte. Gewünscht ist: Anprangerung Israels.
      Nein, die Israelfreunde sind in Deutschland leider in einer deutlichen Minderheit.

  • dieblaueneu

    Israel muss sich überhaupt nicht rechtfertigen!
    Verantwortlich für die Toten ist die Hamas und die Iran und das nach Führung in der arabischen Welt strebende Türkei. Wer noch in Erinnerung hat wie die Hamas ihre Brüder von der PLO zur eigenen Machtergreifung abgeschlachtet hat, dem wird klar wem der Tod nützen sollte. Nicht Israel hält die Menschen in GAZA gefangen, die Matchos der Hamas und die Führungsmachos im Iran sind es.
    Israel sei wachsam!!

    • Carl

      „Israel muss sich überhaupt nicht rechtfertigen!“

      Warum nicht?
      In einer Untersuchung und der Rechtfertigung des Vorfalles an sich ist nichts ehrenrühriges.
      Im Gegenteil Israel beweist damit einmal mehr seine Offenheit als Demokratie.
      Israel hat eben, im Gegenteil zur weit verbreiteten Meinung, nichts zu verbergen.

      Die Problematik sehe ich vielmehr darin eine Organisation oder Person zu finden, die wirklich unabhängig und neutral ermitteln würde.

      Ich bin davon überzeugt, dass Israel selbst äußerst selbstkritisch eine derartige Untersuchung führen würde.
      Nur würde eine überwältigende Mehrheit der westl. Welt das wohl nie akzeptieren.

      Das Problem ist nicht eine Untersuchung an sich sondern die Vorverurteilung, die mit Hilfe einer solchen Untersuchung gerechtfertigt werden soll.

  • Askalon

    Ich möchte mich gar nicht zum derzeitigen Konflikt äußern, davon verstehe ich noch viel zu wenig.
    Was mich beschäftigt ist die zunehmend schlechte Lobby Israels in Deutschland. Das hat wohl mit dem Dilettantismus zu tun, dem sich Israel seit Neustem hingibt (das hat Malte S. Sembten richtig erkannt). Egal ob der Vorfall bei dem Schiffskonvoi, die Diskussion um das israelische Atomwaffenprogramm oder der Mossad-Angriff in Dubai: Wann ist Israel das letzte Mal positiv in Erscheinung getreten?
    Und wenn ich dann noch sehe, dass der israelische Botschafter die deutschen Wörter vom Telepromter ablesen muss und diese teilweise falsch ausspricht, also womöglich nicht fließend Deutsch spricht, da frage ich mich, wie dieser Mann die Politik und Öffentlichkeit Deutschlands auf die Seite Israel lenken soll.
    Der Zentralrat der Juden ist ihm gewiss keine Hilfe; abgesehen von hysterischen Aufschreien und interner Personalpolitik hat man von ihm seit Jahren nichts gehört.
    Was ich vorbringe sind keine Anschuldigungen, sondern Sorgen um das öffentliche Bild Israels. Man kann nicht darauf vertrauen, dass die Staatsdoktrin die Erhaltung und uneingeschränkte Solidarität mit Israel bleibt, „nur“ weil Deutschland für den Holocaust verantwortlich ist. Diese Bindung der Schuld, der Schande ist eine gefühlte, moralische und muss ständig erneuert bzw. durch eine rationale Bindung ersetzt werden.

  • Unter falscher Flagge « Nous voulons vivre!

    […] Ganz passend kommt die Frage des Botschafters aus Israel, die er in seiner Stellungnahme am 3. Juni, stellt: “Handelte es sich wirklich um eine Friedensmission, wenn die Organisatoren der Flottille in engster K…“ […]

  • Ben

    Lieber Botschafter,
    Danke für die klaren Worte!
    Auch wenn scheinbar die ganze Welt gegen Israel aufsteht – der G_tt Abrahams, Isaaks und Jaakovs steht zu Seinem Volk!

    Bitte, bitte vertraut auf IHN und macht keine Zugeständnisse an eure Feinde! Die bisherigen „Friedensgesten“ waren ehrlich und gut gemeint, haben aber fast alle nur noch mehr Terror produziert.

    Das Land Israel gehört dem G_tt Israels, und Er wird nicht zulassen, dass es verkauft oder für einen Scheinfrieden eingetauscht wird!

    Aus der Torah:
    „Und das Land soll nicht endgültig verkauft werden, denn mir gehört das Land; denn Fremde und Beisassen seid ihr bei mir.“
    (3.Mose 25:23)

    „Siehe, nicht schlummert und nicht schläft der Hüter Israels.“
    (Psalm 121:4)

    Joel hat aktuelle Ereignisse schon prophezeit:
    „Denn siehe, in jenen Tagen und zu jener Zeit, wenn ich das Geschick Judas und Jerusalems wenden werde, dann werde ich alle Nationen versammeln und sie ins Tal Joschafat hinabführen. Und ich werde dort mit ihnen ins Gericht gehen wegen meines Volkes und meines Erbteils Israel, das sie unter die Nationen zerstreut haben. Und mein Land haben sie geteilt und über mein Volk das Los geworfen; …

    Und was wollt ihr mir denn, Tyrus und Sidon (Libanon) und alle Bezirke Philistäas? Wollt ihr mir eine Tat vergelten, oder wollt ihr mir etwas antun? Schnell, eilig werde ich euer Tun auf euren Kopf zurückbringen!
    Die Nationen sollen sich aufmachen und hinaufziehen ins Tal Joschafat! Denn dort werde ich sitzen, um alle Nationen ringsumher zu richten. “
    (Joel 4:1-4, 12)

    Der Prophet Jesaja dazu:
    „Du aber, Israel, mein Knecht, Jakob, den ich erwählt habe, Nachkomme Abrahams, meines Freundes, du, den ich ergriffen von den Enden der Erde und von ihren fernsten Gegenden her gerufen habe, zu dem ich sprach: Mein Knecht bist du, ich habe dich erwählt und nicht verworfen – fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Habe keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich stärke dich, ja, ich helfe dir, ja, ich halte dich mit der Rechten meiner Gerechtigkeit.

    Siehe, beschämt und zuschanden werden alle, die in Feindschaft gegen dich entbrannt sind. Es werden wie nichts und gehen zugrunde die Männer, die den Rechtsstreit mit dir führen. Du wirst sie suchen und nicht finden, die Männer, die mit dir zanken. Wie nichts und wie Nichtigkeit werden die Männer, die mit dir Krieg führen. Denn ich bin der HERR, dein Gott, der deine Rechte ergreift, der zu dir spricht: Fürchte dich nicht! Ich, ich helfe dir!

    Fürchte dich nicht, du Wurm Jakob, du Häuflein Israel! Ich, ich helfe dir, spricht der HERR, und dein Erlöser ist der Heilige Israels.“

    (Jes. 41:8ff)

  • harrytisch2009

    Zum Anlass passend ein kleines Ratespiel:

    http://bluthilde.wordpress.com/2010/06/07/wer-hats-geschrieben/

    Und ich dachte schon, es wäre nach 1989 nicht mehr so einfach möglich, eine mediale Einheitsfront aufzubauen…

  • rai30

    Leute, lasst doch einfach die Hilfsgüter durch und tut den Menschen in Gaza den Gefallen ohne totale Blockade zu leben.

    Es würde die Situation entspannen, und die Hamas würde mit ihrer Propaganda nicht mehr allzuviel Aufmerksamkeit gewinnen!

    Mit der blutigen Militäraktion letzte Woche in internationalen Gewässern hat sich Israel auch selbst sehr geschadet!

    • Malte S. Sembten

      „Leute, lasst doch einfach die Hilfsgüter durch und tut den Menschen in Gaza den Gefallen ohne totale Blockade zu leben.

      Es würde die Situation entspannen, und die Hamas würde mit ihrer Propaganda nicht mehr allzuviel Aufmerksamkeit gewinnen!“

      Kapitaler Irrtum. Die Hamas würde noch mehr und noch wirksamere Waffe bekommen, u. a. noch weiter reichende Raketen, und Israel würde verstärkten und noch weiter reichenden Raketenangriffen ausgesetzt. Tote israelische Zivilsten wären die Folge.
      Was, nebenbei bemerkt, der Hamas trotzdem keinerlei Minuspunkte und den Israelis keinerlei Pluspunkte einbringen würde.

      • rai30

        Für mich klingt das wie Panikmache wenn behauptet wird es würden neue Raketen gebaut wenn die Blokade, die übrigens illegal ist, aufgehoben würde!

        Als ob da eine Scud B-Rakete zwischen den Mehlsäcken versteckt würde oder die gelieferten Medikamente und Rollstühle gefährliche Waffen wären!

        Tatsache ist, dass Waffen sowieso schon durch Tunnel eingeschmuggelt werden und dass die Hamas neue Anhänger durch das Bestehen der Blockade gewinnt.

        Im Übrigen frage ich mich was Israel wohl machen wird wenn die Türkei mit dem nächsten Hilfskonvoi auch Marineschiffe als Begleitschutz mitschickt!

    • Malte S. Sembten

      P.S.: Eine „totale Blockade“ des Gazastreifens existiert nicht. Wirkliche, friedliche Hilfsgüter lässt Israel bis auf wenige Ausnahmen durch und liefert sie in großem Umfang selbst. Sogar für Waffen gibt es keine „totale Blockade“ (Waffen werden –neben anderem – von Ägypten aus durch Tunnel nach Gaza geschmuggelt).

  • Ben

    Genau, es gibt über 1000 Schmugglertunnels, für deren Grabung man bevorzugt Minderjährige einsetzt. Und im Gaza-Streifen gibt es keine Hungersnot – 100 LKWs (2.000 Tonnen) an Hilfgütern lässt Israel täglich passieren.

    Was würde unser Land tun, wenn seit Jahren Raketen aus z.B. Holland geflogen kämen? Würden wir dann Holland medizinisch, materiell und mit Hilfsgütern so unterstützen wie Israel es mit den Arabern im Gazastreifen tut?

  • Malte S. Sembten

    „rai30 // Juni 8, 2010 um 15:18

    Im Übrigen frage ich mich was Israel wohl machen wird wenn die Türkei mit dem nächsten Hilfskonvoi auch Marineschiffe als Begleitschutz mitschickt!“

    Israel wartet, bis die türkischen Marineschiffe in die 24-Meilen-Zone eingedrungen sind. Dann versenkt es die Schiffe. Falls Erdogan, wie angedroht, an Bord ist und schwimmen kann, wird er als Kriegsgefangener behandelt. Als solcher richtet er keinen Unfug mehr an.

  • Ben

    rai30: „wenn die Blokade, die übrigens illegal ist, aufgehoben würde!“

    illegal? Die Frage ist, WER erklärt diese für legel oder illegal?

    Artikel 23 der vierten Genfer Konvention (die den Schutz von Zivilisten im Kriegsfall betrifft) stellt klar, dass Güter, die in das Feindgebiet gelangen und den feindlichen Kriegsbemühungen dienen, blockiert werden dürfen. Israel setzt eine Seeblockade durch, weil die Hamas in der Vergangenheit auf dem Seeweg Waffen eingeführt hat.

    Wenn du angegriffen wirst und es um dein Leben geht, wirst du dich wahrscheinlich auch verteidigen – egal, ob danach jemand (z.B. der Angreifer) sagt, das wäre illegal gewesen.

    Ist es legal, Raketen auf Zivilisten zu schießen? Wahrscheinlich, weil das sind ja Terroristen, die dürfen das…

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