Botschaft des Staates Israel in Berlin

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2. Deutscher Israelkongress ein voller Erfolg

24. Oktober 2011 · 6 Kommentare · Allgemein

Unter dem Motto „Frieden durch Sicherheit – Sicherheit durch Frieden“ hat gestern der 2. deutsche organisationsübergreifende Israelkongress in Frankfurt am Main stattgefunden. Laut Veranstaltern kamen knapp 3000 Menschen im Kongresszentrum an der Messe zusammen, um ein Zeichen der Solidarität mit Israel zu setzen. Fast 200 Israel-solidarische Organisationen, Städte, Gemeinden und Städtepartnerschaften aus ganz Deutschland waren vor Ort vertreten, stellten ihre Arbeit vor und sorgten für gute Stimmung bei diesem einzigartigen Event.

Der Kongress, der unter der Schirmherrschaft des Präsidenten des Zentralrates der Juden in Deutschland, Dr. Dieter Graumann, dem Botschafter des Staates Israel in Deutschland Yoram Ben-Zeev sowie Frau Regine Sixt von der SIXT AG stand, ist europaweit das größte pro-israelische Treffen, moderiert von Melody Sucharewicz.

Die Begrüßung aller Gäste nahmen Frankfurts Stadtkämmerer Uwe Becker sowie der hessische Innenminister Boris Rhein vor, die starke Statements zu Israels Bedürfnis nach Israels Sicherheit und Deutschlands Verantwortung dafür gaben. Dr. Theo Zwanziger, DFB Präsident beschrieb in seiner Begrüßungsrede die Möglichkeiten fern von Politik, die deutsch-israelischen Beziehungen zu stärken. Dies tat ebenso Schirmherrin Regine Sixt in ihrer Ansprache, die mit ihrem Unternehmen und Engagement zahlreiche Projekte unterstützt.

Schirmherr Botschafter Yoram Ben-Zeev dankte in seiner Rede den Organisatoren und sagte: „Israel hat gute Freunde in Deutschland. Und viele der besten Freunde sind heute hier! Ich hoffe, dass der Israel-Kongress ein fester Bestandteil dieser Freundschaft bleiben wird.“ Besonders der „I like Israel e.V.“-Vorsitzende Sacha Stawski, Initiator und Chef-Organisator des Events, sei es zu verdanken, dass der Kongress so erfolgreich ein zweites Mal stattfinden kann, erklärte Ben-Zeev.

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dieter Graumann, ebenfalls Schirmherr, erklärte in seiner Rede, dass „gerade heute Israelsolidarität besonders wichtig“ sei: „Israel befindet sich noch immer in einem Kampf um seine Existenz. Und uns verbindet eine Wertegemeinschaft mit Israel“. Doch diese Solidarität dürfe nicht nur ein Lippenbekenntnis sein, sondern müsse sich auch unter anderem darin ausdrücken, die diplomatischen und wirtschaftlichen Beziehungen mit dem iranischen Regime abzubrechen: „Hinter dem Terror von Hamas und Hisbollah gegen Israel steckt der Iran. Geschäfte mit dem Regime sind gewissenlos und müssen ein Ende haben“, forderte Graumann.

Ehrengast Danny Ayalon, der stellvertrende Außenminister Israels, bedankte sich ebenfalls bei den Organisatoren und sagte, er sei ermutigt durch das, was in Frankfurt geschieht. „In Europa ist Deutschland unser engster Freund. Unsere Beziehungen sind besonders, nicht nur wegen der Vergangenheit, sondern auch wegen der Zukunft“, erklärte Ayalon. „Wir teilen die gleichen Werte. Das Schicksal von Europa und Israel ist eng miteinander verbunden. Und Europa kann auch als Vorbild der Kooperation für den Nahen Osten fungieren“, so Ayalon weiter. Auch Ayalon wies auf die große Bedrohung durch das iranische Regime hin: „Der Iran will die Revolutionen im Nahen Osten für sich nutzen. Und auch global ist er eine große Gefahr und jetzt ist die Zeit, etwas dagegen zu unternehmen!“

Neben internationalen und israelischen Referenten waren auch zwei weitere Ehrengäste extra aus Israel zum Kongress angereist: Der Tel Aviver Bürgermeister Ron Huldai lobte die guten Beziehungen zur Partnerstadt Frankfurt, die Leiterin von The Israel Project Laura Kam stellte die Arbeit ihrer Organisation vor.
Publizist Ralph Giordano, der die zum ersten Mal verliehene ILI-Ehrennadel bekam, hielt eine ergreifende Rede und Mosab Hassan Yousef, Sohn eines Hamas-Gründers, der für den israelischen Geheimdienst arbeitete, formulierte seine besondere Perspektive auf die Hamas als Terrororganisation und seinen Wunsch nach Frieden für Israel.

Nach den Grußworten konnten die Besucher an verschiedenen Workshop-Sessions teilnehmen, unter anderem zu den Themen „Versuche, Israel zu delegitimieren – und wie man dem begegnen kann“ und „Die Rolle der Medien beim Nahostkonflikt“, in denen unter anderem israelische Wissenschaftler und Journalisten sowie der Generalkonsul Tibor Shalev-Schlosser teilnahm. Zudem war ein Jugendprogramm Teil des Kongresses: So fand am Vorabend ein Panel des MFFB statt, dass sich explizit an Jugendliche wandte, zu dem Thema „Israel und Deutschland – ein schwieriges Verhältnis“. Nach der Diskussion konnte dann zu israelischer Popmusik bei der „Meschugge Party“ bis tief in die Nacht gefeiert werden.

Sacha Stawski bilanziert nach dieser facetten-, informations- und erlebnisreichen Veranstaltung, die allen Beteiligten als einmaliges Erlebnis in Erinnerung bleiben wird, dass mit ihr und auch ihrer Planung und Umsetzung dem Ziel der Stärkung der Israelsolidarität auf allen Ebenen, zwischen jüdischen, christlichen, säkularen und politischen Organisationen und ihrer eigenen Motivation, ein Schritt näher gekommen wurde. Seine Begeisterung über die wunderbare Kooperation aller auch für die zukünftige gemeinsame Solidaritätsarbeit wird jedoch auch von großer Sorge begleitet: „Neben der Hauptbedrohung Israels durch Iran, den Terror und den direkten Vernichtungsdrohungen wächst die Gefahr eines Diffamierungstrends durch immer hemmungslosere Anschuldigungen gegen den jüdischen Staat.“ Er ruft alle Freunde Israels, aber auch die Verfechter von Demokratie und Freiheit und nicht zuletzt Medien und Politik dazu auf, die diesjährige Kongressresolution zu unterstützen.

Der 2. Deutsche Israelkongress war ein großer Erfolg und wir möchten allen Teilnehmern, Organisatoren und Unterstützern für diesen einzigartigen Tag danken, der für Israel ein besonderes Zeichen der Freundschaft und Solidarität darstellt!

In Kürze finden Sie in den kommenden Tagen auf der Website des Kongresses eine umfangreiche Bilder- und vor allem Video-Sammlung, wo alle Redebeiträge und Workshops online anzusehen sein werden.
Zudem finden Sie dort bald auch das Kongress-Journal mit der Resolutuion des Kongresses sowie einen Pressespiegel: www.israelkongress.de
Hier erste Eindrücke: Fotogalerie

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6 Kommentare bisher ↓

  • Andreas Moser

    Warum verpasse ich das jedes Jahr?

  • Monika Kindler

    Herzlichen Glückwunsch zu solch einem guten Israel-Friedens-Kongress!! – Für die Hamas muss es doch logisch sein, dass Frieden nur ohne ihre Raketen und ohne ihre terroristischen Aktivisten möglich ist. Sie können es sich an zwei Fingern abzählen. Oder können sie nicht bis zwei zählen?! – Ich bete für beide Seiten um Wege zum dauerhaften und sicheren Frieden!!

  • Helmut Scheuer

    Lieber Schirmherr „Botschaft des Staates Israel“,
    Liebe Israel-Kongress Organisatoren,
    liebe Teilnehmer,

    erfüllt, dankbar und voller wichtiger Gedanken und Eindrücke ging ich aus dem großartigen Israel-Kongress 2011.
    Der Kongress war tief bewegend, ja fantastisch! Ich bin G`tt und allen engagierten Menschen für diesen Kongress sehr dankbar, denn
    die Freiheit, die wir hatten, unsere Freude, Erkenntnisse, Meinungen und Haltungen zu Eretz Israel auszutauschen, war einmalig!

    Ich habe es bislang noch nie erlebt, dass Juden und Christen zu Tausenden Seite an Seite und in einem selbstverständlichen und freundschaftlichen Miteinander konstruktiv, produktiv, intelligent, lebendig und interessant durch die Themen in und um Israel gearbeitet haben. Es war unverkennbar, dass die jüdisch-christlichen „Bibel bezogenen Maßstäbe und Grundsätze“ eine schonungslose Analyse und Offenheit im Umgang mit die wahren Gegebenheiten und Problemen im Zusamenhang mit Israel und seinen Feinden ermöglichten, die andere gesellschaftliche Ideologien über Israel, so manches intellektuelles Denken und zahlreiche Medien zu Israel weithin in den Schatten stellen. Stichwort: Jüdische Kultur zum Leben – Todeskultur der Hamas oder des Iranischen Atomwaffenprogramms!

    Nicht zuletzt war es auch die Freundlichkeit und Herzlichkeit der Redner, der Teilnehmer und der Ständebetreiber sowie des Sixt-Servicepersonals, die eine einmalig wohlige und freundliche Atmosphäre schufen.

    Ja, Israel hat gute Freunde und die Freunde Israels haben einen fantastisches, beispielloses und total liebenswertes Israel. Schön, dass ich das erleben durfte und – so G`tt will – weiter erleben darf!

  • Hein Tiede

    Es ist schön, wenn ein gemeinsames Ziel verbindet. Ich habe am Israel-Kongress teilgenommen. Dadurch habe ich Menschen getroffen, mit denen ich nie in Kontakt gekommen wäre. Sie stellen eine Bereicherung da.
    Oftmals steht man allein, wenn man westliche Werte, wenn man Israel, wenn man verteidigt, was alle Menschen für verteidigenswert halten sollten. Dieser Kongress gibt Mut, fordert auf weiterzumachen. Er macht aber auch die Diskrepanz deutlich zwischen dem, was sein sollte und dem, was ist.

  • Hans-J. Krug

    Nachdem schon der 1. Israelkongress sehr gelungen war, hat diese 2. Veranstaltung die erste noch weit übertroffen. Super organisiert und gestaltet, dafür herzlichen Dank an Sacha Stawski und sein Team, aber auch hervorragende Redebeiträge, die die Wahrheit auf den Punkt gebracht haben.
    Mein Wunsch und Gebet als „Christ an der Seite Israels“ ist es, dass endlich der europäische und vor allem deutsche Handel mit dem iranischen Terrorregime aufhört, dass die deutschen Medien in Mehrheit aufhören Israel einseitig negativ darzustellen und damit zu diffamieren, die deutsche Politik nicht nur Lippenbekenntnisse abgibt wenn es um die im deutschen Namen ermordeten jüdischen Menschen geht, sondern endlich den Lebenden in Israel kompromißlos zur Seite steht. Dies eben nicht nur in Worten, sondern vor allem mit Taten. Der Gott Israels und Schöpfer aller Dinge hat gesagt, „wer Isrel segnet den will ich segnen“. Konrad Adenauer hatte das erkannt und damals entsprechend gehandelt. Stichwort: Hilfe für den jungen Staat Israel und dafür sofortigen Segen des sog, Wirtschaftswunders, denn das war es nach dem zu Recht verlorenen Krieg mit einem völlig zerstörten Deutschland. Viel höher aber als der materielle Segen ist der immaterielle Segen von Freundschaft, Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit anzusehen und dafür müssen sich viele deutsche Herzen, auch Politikerherzen noch radikal verändern. Ich denke dieser 2. Israel Kongress hat dazu einen wichtigen Beitrag leisten können.

    Shalom
    H.-J. Krug

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