Der Botschafter des Staates Israel in Deutschland, Yoram Ben-Zeev kehrt Anfang nächster Woche nach Israel zurück. Aus diesem Anlass hat er der Bild-Zeitung ein Interview gegeben, in dem er auch zu den vier Jahren seiner Amtszeit Stellung genommen hat.
Auf die Frage, was er am meisten vermissen werde, antwortete er schlicht und einfach: „Deutschland“.
Er erklärte: „Botschafter in Berlin ist der schwierigste Job für einen israelischen Diplomaten. Man geht durch Berlin, und da ist das Gestapo-Hauptquartier… Aber ich habe immer versucht, auf die Zukunft zu blicken. Und wir haben viele Freunde hier gefunden, die es uns leicht gemacht haben.“
Zu den deutsch-israelischen Beziehungen äußerte er sich wie folgt: „Deutschland muss, muss, an der Seite Israels stehen. Darüber darf es nie eine Diskussion geben. Das verlangt die Geschichte, aber das verlangt auch unsere gemeinsame Zukunft. Für Israel ist die Existenz unseres Staates keine metaphorische, sondern eine sehr reale Frage. Deswegen muss Deutschland sich zu Israel bekennen, auch wenn wir in einigen politischen Fragen unterschiedlicher Auffassung sind.“
Der Botschafter äußerte sich auch zu der Entdeckung einer rechten Terrorzelle in Deutschland. Für ihn sei klar: „Deutschland sollte die Partei, in der diese radikale Weltsicht propagiert wird, verbieten. Ich bin der Meinung, Deutschland sollte die NPD verbieten.“
Das vollständige Interview können Sie nachlesen unter: http://www.bild.de/politik/ausland/israel/deutschland-sollte-dienpd-verbieten-21162538.bild.html
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