Botschaft des Staates Israel in Berlin

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Israel – anders kennen lernen

24. November 2011 · 1 Kommentar · Allgemein, Bildung, deutsch-israelische Beziehungen

 

Dieses Motto begleitete bei zwei weiteren Israeltagen in diesem Jahr einige hundert Schülerinnen und Schüler. In der Hansestadt Bremen und in der brandenburgischen Stadt Ludwigsfelde kamen insgesamt 260 Teilnehmer zusammen, um mehr über Israel zu erfahren.

 Beide Veranstaltungen wurden in den jeweiligen Lehrerbildungsinstituten der Länder Landesinstitut für Schule (LIS) und Landesinstitut für Schule und Medien (LISUM) durchgeführt. Schirmherren der Veranstaltungen waren in Bremen der Präsident der Bürgerschaft Christian Weber. In Ludwigsfelde hatte Ministerpräsident Matthias Platzeck die Schirmherrschaft übernommen.

In Bremen hatten ca. 80 Schülerinnen und Schüler am Montag die Möglichkeit, Israel während eines Vortrages von Maor Shani, einem Doktoranden der „Jacobs University Bremen“, anders kennen zu lernen. In drei Workshops zu „Zivilgesellschaft in Israel“, „Journalismus im Nahen Osten“ und zum „Grünen Israel“ wurden Einblicke in verschiedene Aspekte des Lebens in Israel gewährt. Der Kurzfilm „Minus Plus“ entführte die Teilnehmer in den Alltag eines israelischen jungen Paares, das Probleme mit den Behörden kreativ löst und die Schülerinnen und Schüler schmunzelnd Israel erfahren ließ. Höhepunkt der Veranstaltung war die Podiumsdiskussion des Bürgerschaftspräsidenten Christian Weber und des israelischen Gesandten Emmanuel Nahshon. Christian Weber betonte während der Diskussion die tiefe Verbindung zwischen Bremen und Haifa. Beide Städte sind seit 1988 Städtepartner mit einer überaus aktiven Partnerschaft.

Im LISUM kamen am Mittwoch 180 Schülerinnen und Schüler mit demselben Anliegen zusammen – Israel besser kennen zu lernen. Die Veranstaltung wurde von Ministerpräsident Matthias Platzeck eröffnet, der in seinem Grußwort die Wichtigkeit der Beziehungen Brandenburgs zu Israel betonte. Im gleichen Atemzug gab er rechtsextremistischen und antisemitischen Tendenzen in seinem Bundesland keinen Raum: „Über Toleranz werden wir nicht verhandeln“, sagte er bei der Eröffnung in Ludwigsfelde. Zivilcourage von Bürgern sei notwendig, um rechtsextreme und fremdenfeindliche Auswüchse zu verhindern.

Ähnlich wie in Bremen erlebten die Brandenburger Schülerinnen und Schüler einen facettenreichen Tag mit Einblicken in die Jugendkultur Israels, das politische System, das Verhältnis zu seinen Nachbarn und das israelische Bildungssystem. Ein Novum und dennoch einer der wichtigsten Aspekte des Tages war das Zeitzeugengespräch mit Shlomo Wolkowicz, einem heute in Haifa lebenden Holocaust-Überlebenden. Seine Erzählungen öffneten vielen Jugendlichen den Blick darauf, warum die Beziehungen zwischen Deutschland und Israel einzigartig sind und auch in Zukunft bleiben werden.

Abschluss der Veranstaltung bildete eine lebhafte Podiumsdiskussion zwischen der brandenburgischen Bildungsministerin Dr. Martina Münch und dem israelischen Gesandten Emmanuel Nahshon. Hier wurden nicht nur Brandenburg spezifische bildungspolitische Themen offen diskutiert. Die Ministerin empfahl den Schülerinnen und Schülern auch, Schulpartnerschaften und ähnliche Projekte eigenständig zu verfolgen. Auch der Gesandte, ermutigte die Jugendlichen, sich für die gemeinsame Zukunft zwischen Israel und Deutschland stark zu machen.

Schüler-Projekttage „Israel – anders kennen lernen“ finden in unregelmäßigen Abständen bundesweit in Kooperation mit verschiedenen Projektpartnern statt. Den Schülerinnen und Schülern wird dabei ein Einblick in den Facettenreichtum des Landes gewährt, sie können mit jungen Israelis, aber auch mit ranghohen Politikern sprechen.

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Ein Kommentar bisher ↓

  • Ralf Nowak

    Diese Aktion finde ich wirklich gut. So haben Schüler wirklich mal die Gelegenheit abseits des normalen Unterrichtes etwas über Israel zu erfahren.

    Die Schule meines Sohnes ist vor kurzem „Europaschule“ geworden. So was würde prima in das Konzept passen. Wo kann ich weitere Infos erhalten?

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