Außenminister Avigdor Lieberman hat am Dienstag auf dem Ministertreffen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) gesprochen. Er äußerte sich unter anderem zu den Entwicklungen im Nahen Osten in diesem Jahr und zur besonderen Situation Israels in der Region.
Er erklärte: „Ich komme aus dem Nahen Osten. Wenn ich unsere Region mit Europa vergleiche, versuche ich zu verstehen, wo die Unterschiede liegen. Oberflächlich gesehen befindet sich Europa zurzeit in einer seiner größten Wirtschaftskrise seit dem zweiten Weltkrieg. Es bestehen große Unstimmigkeiten zwischen bestimmten europäischen Ländern, doch dies führt nicht zu Gewalt und gewalttätigen internationalen Zusammenstößen. Es ist offensichtlich, dass die Situation im Nahen Osten vollkommen anders ist. Die wichtigste Frage, die sich uns stellt, ist: Warum gelingt es gerade Israel, wirtschaftlich und politisch stabil zu bleiben? Denn unser Land ist nicht nur stabil, in den letzten Jahren hat Israel auch große Fortschritte gemacht und ist zum einem wichtigen Player auf den Feldern Hightech und Wissenschaft geworden. […]
Trotz sehr schwieriger klimatischer Bedingungen ist Israel weltweit führend auf dem Gebiet der Entsalzung und Bewässerungstechnologien. […]
Arabische Führer täten gut daran, ihre Kooperation mit Israel auf den Gebieten des technologischen und wissenschaftlichen Know-hows zu vergrößern. Das wäre ganz sicher besser, als die öffentliche Meinung in ihren Ländern gegen uns aufzuhetzen. Hätten sie dies bereits in der Vergangenheit getan, dann wären die, die vor kurzem abgesetzt wurden, diesem Schicksal vielleicht entgangen. […]“
Israel ist die Lösung, nicht das Problem der Region. Religiöser Fanatismus und frühkindliche Indoktrination weisen der Vernunft nur ein kümmerliches Dasein zu. Um mit Brecht zu sprechen:
Ihr Kinder, dass sie euch mit Krieg verschonen,
müsst ihr um Einsicht eure Eltern bitten,
sagt laut, ihr wollt nicht in Ruinen wohnen,
nicht leiden, was sie selber litten.
Ihr Kinder, dass sie euch mit Krieg verschonen.