Der offizielle Fernsehsender der Palästinensischen Autonomiebehörde hat Telefon-Interviews mit Verwandten der Mörder von Itamar gesendet.
Hakim Awad hatte gemeinsam mit seinem Cousin Amjad Awad die israelische Familie Fogel in Itamar brutal erstochen. Sie ermordeten Ehud und Ruth Fogel, ihre Söhne Yoav (11) und Elad (4) und die drei Monate alte Tochter Hadas. Ein Armeegericht verurteilte beide Mörder zu jeweils fünf Mal lebenslänglicher Freiheitsstrafe.
In der wöchentlichen Sendung „Für Dich“ über palästinensische Gefangene in israelischen Gefängnissen priesen Tante und Mutter von Hakim Awad nun ihn und seinen Komplizen Amjad.
In dem Interview sendete Hakims Mutter die besten Grüße an ihren Sohn und beschrieb ihn stolz als den Drahtzieher hinter dem brutalen Angriff. Seine Tante nannte ihn einen „Helden“ und eine „Legende“. Und auch der Moderator der Sendung wandte sich abschließend an die verurteilten Mörder: „Wir möchten ebenfalls unsere Grüße an sie senden“.
Das vollständige Transcript des Fernseh-Interviews finden Sie hier
Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat sich am Sonntag über die jüngsten Vorfälle geäußert:
„Der einzige Weg, Verhandlungen zu beginnen, sind direkte Gespräche. Das ist es, was Israel will. Doch wir wurden enttäuscht. Eine Enttäuschung ereignete sich erst diese Woche, als in einer Sendung des offiziellen Fernsehsenders der Palästinensischen Autonomiebehörde die Mörder einer israelischen Familie glorifiziert wurden. Sie haben drei kleine Kinder und ihre Eltern ermordet, und im offiziellen palästinensischen Fernsehen werden sie als Märtyrer und Helden präsentiert.
Dieser Vorfall ereignet sich nur kurz nach dem Aufruf des palästinensischen Muftis, Juden überall und zu jeder Zeit umzubringen. Auch dieser Aufruf wurde im offiziellen palästinensischen Fernsehen ausgestrahlt. […] Wir verlangen die sofortige Verurteilung […], denn der einzige Weg zum Frieden ist es, unsere Völker auf Frieden vorzubereiten und nicht auf brutalen Terror. Wir hoffen, dass die Gespräche fortgesetzt werden. Wir sind bereit, die Gespräche fortzusetzen und hoffen, die Palästinensische Autonomiebehörde entscheidet sich, zu den Gesprächen zurückzukehren und vom Terror und der Glorifizierung von Mördern Abstand zu nehmen.“
Anke // Jan 30, 2012 at 11:43
Man muß offenbar Moslem sein, um Mörder von kleinen Kindern als „Helden“ zu feiern. Das sagt auch genug über diese Religion aus.
Peter Enzenberger // Jan 30, 2012 at 13:44
Man muss offensichtlich ein Islam-Hasser sein, wenn man nicht in der Lage ist, zwischen politisch motivierten Statements und einer Religion zu unterscheiden.
Viel wesentlicher ist, warum all das, was schon lange im Umlauf ist, zu genau diesem Zeitpunkt von einem israelischen Regierungschef lanciert wird.