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Ayalon: Gedenkminute wäre wichtiges Signal gewesen

18. Mai 2012 · 4 Kommentare · Sport

Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOK), Jaques Rogge, hat den stellvertretenden Außenminister Danny Ayalon darüber informiert, dass er seiner Bitte, bei den Olympischen Spielen eine Schweigeminute für die Opfer der Anschläge bei den Spielen in München 1972 einzulegen, nicht nachkommen wird.

In einem Brief hat Ayalon am Donnerstag Rogge darauf geantwortet. Dort heißt es:

Diese Antwort „negiert die zentralen Prinzipien der weltweiten Brüderlichkeit, auf denen die olympische Idee basieren sollte. Die terroristischen Morde an den israelischen Sportlern waren nicht nur ein Angriff auf Menschen wegen ihrer Nationalität und Religion – es handelte sich um einen Angriff auf die Olympischen Spiele als Ganzes und die internationale Gemeinschaft überhaupt. Daher ist es notwendig, dass die Olympischen Spiele als Ganzes dieses Ereignisses öffentlich gedenken […].

Die Zurückweisung lehrt uns als Israelis, dass diese Tragödie nur unsere allein ist und nicht eine Tragödie in der Familie der Nationen. Dies ist ein sehr enttäuschender Ansatz, und wir hoffen, dass diese Entscheidung noch einmal überdacht werden wird, damit die internationale Gemeinschacht gemeinsam gedenken kann und die angemessene Lektion aus diesem dunklen Flecken der olympischen Geschichte lernt.“

(Außenministerium des Staates Israel, 18.05.12)

Online-Petition an das Internationale Olympische Kommitee

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4 Kommentare bisher ↓

  • Jan

    Das Datum ist falsch, dort steht der Brief sei vom 18.06.2012, gemeint ist wohl der 18.05.2012

  • Gabriela Pyka

    Dies ist ein unfassbarer Schlag ins Gesicht von Ankie Spitzer!

    In den vergangenen vier Jahrzehnten hatten Spitzer und andere Angehörige wiederholt versucht, das IOC von einer Schweigeminute bei den Eröffnungszeremonien zu überzeugen. „Ich habe keine politische oder religiöse Agenda“, heißt es in der Petition. „Nur die Hoffnung, dass mein Ehemann und die anderen Männer, die in Frieden, Freundschaft und Sportgeist zu den Olympischen Spielen gingen, erhalten, was sie verdienen. Vierzig Jahre Warten ist lang genug.“

  • Günter

    Das IOC steht offenbar in der üblen Tradition des Avery Brundage, der 1972 verkündete: „The games must go on“. Ein Ausspruch der mir ein Rätsel blieb, bis ich gelesen hab, was Brundage für eine Figur war.

    Wirklich Interessant ist dabei der Wikipedia- Link über das üble Wirken Brundages im Zusammenhang der „Spiele“ 1936 in Berlin:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Avery_Brundage

    Warum die Bundesregierung 1972 dem üblen „The games must go on“ nicht ihr Souveränitätsrecht entgegengesetzt hat und die Olympiade beendet hat, bleibt mir ebenfalls ein Rätsel.

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