Botschaft des Staates Israel in Berlin

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Es liegen Lichtjahre zwischen Berlin und Sderot

21. November 2012 · 5 Kommentare · Gaza, Hamas, In eigener Sache, Operation Wolkensäule, Palästinenser, Sicherheit, Terror

Während meines letzten Telefonats mit meinen Eltern wurde es mir plötzlich klar.

Sie sind zu Hause, nicht weit entfernt von Tel Aviv, ich bin in Berlin und wir sprechen am Telefon darüber,  wie unser Tag war. Plötzlich höre ich Sirenen am anderen Ende der Leitung. Mein Vater sagt, er müsse jetzt auflegen,  tschüss. Ich stehe da mit dem Telefon in der Hand, höre das Freizeichen und hoffe, dass es ihnen gut geht. Er dagegen ruft meine Mutter und rennt –  da sie im obersten Stock wohnen und keinen Schutzraum haben – ins Treppenhaus einen Stock tiefer. Fünf Minuten später rufen sie mich zurück, sagen mir, dass alles in Ordnung ist, und dass sie eine Explosion gehört hätten, aber auch nicht mehr wüssten.

Für meine Eltern ist das alles neu, aber für mehr als eine Million Israel ist es seit Jahren Alltag.

Man muss sich das einmal vorstellen: Unterbrich, was auch immer du gerade tust, renne zum Schutzraum und warte auf die Explosion. Wenn du sie gehört hast, weißt du, dass dein Glück vielleicht das Unglück von jemand anderem ist. Und was, wenn es mitten in der Nacht ist? Und was, wenn du kleine Kinder hast? Und wenn dein Angehöriger eine Behinderung hat? Und was, wenn Du gerade auf der Straße bist? Dies sind nur einige Fragen, die sich in dieser Situation stellen.

Aber es greift viel weiter als das.

Die Schulen sind geschlossen, und deine Kinder sind zu Hause. Du kannst nicht arbeiten gehen, du machst Verluste und wenn du Glück hast, wurdest du nicht verletzt, als eine Rakete in deinem Wohnzimmer explodierte.

Eine gerade erschienene Studie zeigt, dass 43,5 Prozent der Kinder in Sderot an einer Posttraumatischen Belastungsstörung leiden. Im Jahr 2000 waren Roy und Neta aus Sderot 5 Jahre alt. Damals fiel die erste Rakete auf ihre Stadt. Heute sind sie 17. Seit dem Jahr 2000 haben Roy und Neta Tausende Raketen miterlebt, endlose Sirenen und 13 Tote wie die zweijährige Dorit Benisian und die 57-Jahre-alte Fatima Slutsker. Nicht zu vergessen die Hunderte Verletzten. Sie haben einen Schulfreund verloren, und die Tochter ihres Nachbarn sitzt im Rollstuhl. Wie war deine Kindheit?

Ist es zu viel verlangt, dass es aufhören soll?

Es ist so leicht.

Hört mit dem Raketenbeschuss aus Gaza auf!

(Tal Gat, Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit der Botschaft des Staates Israel in Berlin, 21.11.12)

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5 Kommentare bisher ↓

  • Vélez - Blanca

    Man versteht wie schlimm alles ist , nicht nur für die Israelis , es betrifft auch die Familien unschuldiger von weider Seiten. Hört endlich auch die unschuldigen zu spielen, . Die Agressoren , sieht so aus dass ihnen Spass macht das weiter zu Töten . Was für ein Volk sei ihr ? Eine Schande für die gesammte Menschheit.

    • george

      wow… kauderwelsch!
      ich verstehe dein kommentar nicht.
      versuche es doch das nächste mal mit „deutsch für dummies“ .
      …wer ist eine schande für welche menschheit?
      was willst du uns damit sagen?
      shalömchen!

    • olgun

      Der „kleine“ Unterschied!
      Hunderte von todbringenden Raketen verunsichern seit Jahren das Leben von mehr als einer Million Israelis. Israel muss seine Bürger schützen. Abschussrampen und Einrichtungen der Terroristen werden mit Vorsicht beschossen, um unvermeidbare Kollateralschäden zu minimieren. Wenn der israelischen Armee, in der Erfüllung ihrer Pflicht, Fehler passieren, wird eine Untersuchung eingeleitet und eine Entschuldigung ausgesprochen.
      Die Hamas feuern absichtlich ihre Raketen auf Städte und Dörfer und ermorden Zivilisten blindlings. Ihren Erfolg messen sie an der Anzahl ermordeten Menschen, egal ob Israelis, Araber, Alte, Junge, Frauen oder Kinder. Je mehr Opfer sie verursachen desto grösser ihre Freude. Ein Anschlag auf einen Bus mit vielen Opfer wird symptomatisch mit Tänze auf der Strasse gefeiert.
      Merken Sie den Unterschied? Israel muss seit 64 Jahren damit leben!

  • Markus

    @Velez Eine Schande für die gesamte Menschheit? Ein ganz einfacher Tipp (von Dieter Nuhr):
    Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Schnauze halten.

  • EDDY H.

    Solche Nichtwisser wie VELETZ gibt es viele.Ich glaube,dass die Israelis das friedlichste Volk sind,das ich kenne.Aber leider lässt sie dieNachbarschaft nicht in Frieden leben.Es ist das einzige Volk ,welches ausgerottet werden soll.So zwingt man sie unentwegt Krieg zu führen.
    Sie müssen das Land verteidigen,das ihnen seit 3000 Jahren gehört!!!Kleines ISRAEL fürchte Dich nicht !! DEIN GOTT IST DEIN HELFER !

    EDDY H.

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