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Hebräisch und Arabisch besser verstehen: Israelische Schüler sorgen für neuronale Google-Übersetzungen

5. April 2017 · Keine Kommentare · Allgemein

Google hat im März damit angefangen, sein Übersetzungsprogramm Google Translate zu verbessern, indem es die Technik der neuronalen Übersetzung eingeführt hat. Hierbei werden ganze Sätze und nicht, wie bisher, hauptsächlich Einzelworte übersetzt. Damit sollen die Übersetzungen leichter zu verstehen sein und vor allem näher an der Zielsprache liegen.

 

Begonnen hat die Firma mit Sprachen wie Hindi, Türkisch und Japanisch – aber Ende des vergangenen Monats kamen auch Hebräisch und Arabisch hinzu. Maßgeblich dazu beigetragen, dass diese beiden Sprachen so schnell in verbesserter Form online gehen konnten, haben Google zufolge israelische Schülerinnen und Schüler.

 

Versteht jetzt auch Idiome: Google Translate

Adele Raemer ist Englischlehrerin und führt im Auftrag des Bildungsministeriums Fortbildungen für digitale Pädagogik durch. Sie ist aber auch eine Google-zertifizierte Innovatorin, Leiterin einer Google Educator Group und Bloggerin.

 

Raemer hatte die Idee, die Translate Community von Google, in der Nutzer Vorschläge für bessere Übersetzungen machen, als Tool im Englischunterricht einzusetzen. Schnell stellte sie fest, dass diese Methode die Schüler motivierte und diese in ihrem Eifer kaum zu bremsen waren. In Kooperation mit dem Bildungsministerium und dem Education Team von Google entwickelte sie einen Wettbewerb für Englischklassen in Israel.

 

Lernziele waren neben dem Wortschatztraining auch kritisches Denken und das Erstellen akkurater Übersetzungen.

 

Im vergangenen Frühjahr nahmen 51 Klassen aus dem ganzen Land an dem Wettbewerb teil. Einen Monat später dürfte die Klasse mit der höchsten Zahl kollektiver Beiträge die Büros von Google in Israel besuchen.

 

Nach dem erfolgreichen Pilotprogramm wurde der Wettbewerb ausgebaut, und schließlich nahmen 150 Klassen an einem drei Monate dauernden Wettbewerb für Hebräisch-Englisch und Arabisch-Englisch teil. Insgesamt 3.500 arabische und jüdische Schülerinnen und Schüler übersetzten und bewerteten mehr als vier Millionen Wörter und Wendungen.

 

Wenn also Google jetzt besser aus dem Hebräischen und Arabischen ins Englische übersetzt, dann haben israelische Jugendliche einen wichtigen Teil dazu beigetragen.

 

(Google, 30.03.17)

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