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Ben-Eliezer trifft türkischen Außenminister

1. Juli 2010 · 6 Kommentare · Politik

Israels Industrie- und Handelsminister Binyamin Ben-Eliezer (Bild) hat sich am Mittwoch zu einem geheimen Treffen mit dem türkischen Außenminister Ahmet Davutoglu in einem Brüsseler Hotelzimmer eingefunden. Ministerpräsident Netanyahu und Verteidigungsminister Barak hatten im Vorfeld ihren Segen dazugegeben.

Bei der vertraulichen Begegnung handelte es sich um das erste Treffen zwischen einem israelischen und einem türkischen Regierungsvertreter seit der Kaperung der Gaza-Flottille durch die israelische Marine vor einigen Wochen.

Berichten zufolge war das Treffen von einem israelischen Geschäftsmann und dem US-Botschafter in Ankara vermittelt worden.

(Yedioth Ahronot, 01.07.10)

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6 Kommentare bisher ↓

  • Emiliani

    Meiner Ansicht nach ein sehr gutes Zeichen, ein sehr guter erster Schritt trotz der türkischen Ausfälle.

  • Emiliani

    Irgend etwas an der Kommentarfunktion habe ich wohl falsch ausgefüllt, vielleicht einfach nochmal:

    Meiner Ansicht nach ist das Treffen ein sehr gutes Zeichen, ein sehr guter erster Schritt trotz der türkischen Ausfälle.

  • Emiliani

    Dankeschön für Ihre Antwort und pardon für die doppelte mail.

  • Claudio Casula

    Hoffentlich hat Fuad, der ja eher für seine direkte Art bekannt ist, dem Außenminister klargemacht, dass man in Jerusalem jetzt langsam die Nase voll hat von Erdogans Feindseligkeiten.

  • Emiliani

    Auf einen aus der Ferne und sehr sporadisch Beobachtenden wirken die türkischen Ausfälligkeiten verbaler und anderer Art befremdlich und merkwürdig. Es bestehen doch sicherlich Verträge und Abkommen zwischen Israel und der Türkei, öffentliche und sozusagen weniger öffentliche – das jetzige Verhalten liefe also auf einen Bruch dieser Abkommen hinaus – aber was ist das für eine Arbeitsgrundlage, wenn die Türkei einerseits ihre Verträge bricht, andererseits Vollmitglied in der EU werden möchte und auf die Erfüllung an Zusagen ihr gegenüber strikt besteht? Und was ist der konkrete Nutzen, der Gewinn für die Türkei, wenn sie das Verhältnis zu Israel jetzt so ruiniert – so eng, lange bestehend oder stabil sind die Beziehungen zu Syrien doch auch wieder nicht? Zudem zeigt es sich doch derzeit auch, dass die Vorgänge um die Mavi Marmara nicht das Ergebnis unausgegorener Entscheidungen auf mittlerer Abteilungsleiterebene sind, sondern von weit höherer Stelle der Hierarchie zumindest wohlwollend geduldet, gewusst. Weltwirtschaftskrise und großpolitische Wetterlage mit Schwächungen einerseits und Erstarken andererseits mögen vielleicht langfristig eine Macht- und Einflussverschiebung mit sich bringen, insofern ein Vakuum, das der Türkei ein anderes Agieren zulässt als bisher – aber das Risiko dabei finde ich erstaunlich. Wie gesagt, es sind nicht mehr als ein paar Fragen, die sich unwillkürlich jemandem stellen, der sich sonst damit nicht befasst und schon gar nicht professionell befasst.

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