Israels Ministerpräsident Binyamin Netanyahu hat sich am Dienstag zu den aktuellen Vorgängen in Libyen geäußert. Dabei betonte er, der Westen müsse auf das Töten im Iran ebenso energisch reagieren wie auf die Ereignisse in Libyen.
„Libyen ist ein systematischer Menschenrechtsverletzer und verdient keinerlei Immunität. Ich denke, dass auch der Iran ein systematischer Menschenrechtsverletzer ist und keinerlei Immunität verdient. Wenn die internationale Gemeinschaft besonderen Druck ausübt auf Libyen und seine Herrscher und Soldaten vor Menschenrechtsverstößen warnt, sollte dieselbe Warnung auch an die Herrscher und Soldaten des Iran gerichtet werden. Wenn die internationale Gemeinschaft sehr entschiedene Schritte gegen Libyen erwägt, müssen dieselben Schritte auch gegen den Iran gerichtet werden.
Während Gaddafi seine Gegner abschlachtet, richtet das Ayatollah-Regime im Iran seine Gegner systematisch hin. Daher muss die Antwort des Westens an beiden Orten gleichermaßen entschlossen sein. Ich glaube, solch eine energische Reaktion würde dem iranischen Volk eine sehr klare Botschaft der Hoffnung und Ermutigung übermitteln, dass man es nicht vergessen hat und dass wir uns alle seines Kampfes um Freiheit bewusst sind.“
Andreas Meier // Mrz 6, 2011 at 17:44
Sehr gut und so naheliegend und verständlich, dieser vergleichende Hinweis Nethanjahus an den Westen.
Allerdings war Oberst Ghaddafi mal ein Verbündeter des Ostblocks und heute Freund von Chavez und Castro. Das reicht dem Westen allemal, um ihn zu hassen.
Allerdings hält ja Achmahdinedings ebenfalls gelegentlich Händchen mit Oberst Chavez…
Das zeigt: westliche Aussenpolitik ist irrational und bigott sowieso..
Shalom