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Impfung gegen Krebs

21. November 2011 · Keine Kommentare · Allgemein, Wissenschaft

 

Krebs ist eine häufige Krankheit, und je älter die Menschen im Durchschnitt werden, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie eines Tages an Krebs erkranken.

Einen besonderen Durchbruch in der Krebsforschung hat nun die israelische Firma „Vaxil BioTherapeutics“ erzielt: Es handelt sich um eine Impfung, die zurzeit im Hadassa-Universitätsklinikum in Jerusalem getestet wird. Wenn alles läuft wie geplant, könnte die Impfung bereits in sechs Jahren auf dem Markt sein und dabei helfen, Krebs nicht nur zu behandeln sondern auch daran zu hindern, wieder aufzutreten.

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Die Impfung wird im Moment gegen einen bestimmten Typ Blutkrebs, das Multiple Myelom, eingesetzt. Wenn die Substanz so hilft wie erhofft, und im Moment sieht es ganz danach aus, dann könnte VaxHit bei 90% aller bekannten Krebsarten angewandt werden, einschließlich Prostata- und Brustkrebs.

„Beim Krebs weiß der Körper, dass etwas nicht funktioniert, doch das Immunsystem weiß nicht, wie es sich selbst vor dem Tumor schützen kann, so wie es das bei einer Infektion oder einem Virus tun würde. Das kommt daher, dass die Krebszellen körpereigene mutierte Zellen sind“, erklärt Julian Levy, Chef von Vaxil BioTherapeutics. „Zusätzlich dazu hat ein Krebspatient in der Regel ein geschwächtes Immunsystem, bedingt sowohl durch die Krankheit als auch die Behandlung.“

Der Trick liegt nun darin, das geschwächte Immunsystem gegen die Bedrohung zu aktivieren.

In der Regel hilft eine Impfung dem Immunsystem des Körpers dabei, fremde Eindringlinge wie Bakterien oder Viren abzuwehren und ist für Menschen gedacht, die die Krankheit noch nicht hatten. Therapeutische Impfungen wie die von Vaxil dagegen werden kranken Menschen gegeben und funktionieren mehr wie ein Medikament.

ImMucin, das wichtigste Produkt von Vaxil, aktiviert das Immunsystem, indem es T-Helfer-Zellen „trainiert“, den Krebsmarker MUC1 aufzuspüren und zu zerstören. Damit können erstmals gezielt vom Krebs befallene Zellen ganz ohne Nebenwirkungen zerstört werden. Auch das Problem der Immunisierung vieler Zellen gegen die  Chemotherapie bleibt damit aus.

(Außenministerium des Staates Israel, 20.11.11)

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