Botschaft des Staates Israel in Berlin

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Der Gesandte Emmanuel Nahshon zur Veröffentlichung Günter Grass‘

4. April 2012 · 50 Kommentare · Allgemein, Stellungnahmen

 

Was gesagt werden muss ist, dass es zur europäischen Tradition gehört, die Juden vor dem Pessach-Fest des Ritualmords anzuklagen. Früher waren es christliche Kinder, deren Blut die Juden angeblich zur Herstellung der Mazzen verwendeten, heute ist es das iranische Volk, das der jüdische Staat angeblich auslöschen will.

Was auch gesagt werden muss ist, dass Israel der einzige Staat auf der Welt ist, dessen Existenzrecht öffentlich angezweifelt wird. So war es schon am Tag seiner Gründung, und so ist es auch heute noch.

Wir wollen in Frieden mit unseren Nachbarn in der Region leben. Und wir sind nicht bereit, die Rolle zu übernehmen, die Günter Grass uns bei der Vergangenheitsbewältigung des deutschen Volkes zuweist.

(Botschaft des Staates Israel, 04.04.12)

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50 Kommentare bisher ↓

  • Jenny Park

    Lieber Herr Nahshorn

    so unangebracht der Artikel von Herrn Grass in seinem Duktus ist, so unangebracht ist auch Ihre Aussage hier. Pauschalierungen wie die europäische Tradition mit einer ritualisierten Judenverfolgung in Verbindung zu bringen sollten Ihnen als verantwortlichem Diplomaten nicht über die Lippen kommen. Es ist nicht zu verhehlen, dass Juden bis lange ins 20. Jahrhundert ausgegrenzt, verfolgt und diffamiert wurden. Ich denke aber, dass Ihnen Charlotte Knobloch und Dieter Graumann durchaus bestätigen können, dass sie integrierter Teil dieser Gesellschaft sind – auch wenn es von einigen Unverbesserlichen immer wieder Ausfälle gibt.
    Auch die Pauschalisierung, dass das Existenzrecht Israels angezweilt wird – global und generell – ist in dieser Form nicht halt haltbar.

    • mehrdad

      falls sie es nicht bemerkt haben:

      der judenhass ist wieder auf vormarsch in europa.

      juden müssen wieder ihre kippas verstecken, gottesdienste werden abgesagt! und jüdische kinder werden hingerichtet, nur weil sie juden sind. ferner gleichen jüdische gebetshäuser festungen.

      judenhass hatte schon IMMER eine tradition in europa.

      früher eher christlich geprägt und heute sind noch atheistisch-linke und islamische komponenten dazu gekommen.

      • Jenny

        Ach, wo werden in Europa jüdische Kinder hingerichtet? Wo werden Gottesdienste abgesagt?

        Sie irren, wenn Sie – wider besseren Wissens – behaupten, Antisemitismus wäre auf dem Vormarsch in Europa.
        Richtig ist, dass jüdische Einrichtungen besonders geschützt werden – und dies ist auch wirklich alles andere als gut. Dies ist aber schon seit Jahren so und es hat keine Zunahme gegeben.

    • R.F. Barth

      Was noch zu sagen wäre

      Wenn auch ich über achtzig wäre,
      verbraucht bis auf einen (zugegeben!) wackeren Geist
      (behüte Gott vor Altersdemenz!),
      würde auch ich Äpfel mit Birnen zusammen zählen
      und in die Suppe meiner Heimmitbewohner
      spucken!
      Ach! Ich hätte vielleicht alle meine Schäfchen ins Trockene gebracht,
      hochgelobt von Masse und Fußvolk!
      Wie würden sich die Zeitungen, die Kritiker, Verleger und Politiker darum reissen,
      einen Satz von mir zu zitieren, geschweige denn
      ein schlechtes Gedicht, eher eine willkürlich abgebrochene Prosa
      – aber immer noch von mir! – auf weißes Papier mit unansehnlichen schwarzen Buchstaben
      drucken zu können!
      Gemurmel von Greisen hat immer eine besondere Anziehungs- … Kraft…
      Und es bestätigt mich mit Springerstiefeln und hohlen Parolen
      die Enkelgeneration derer, die selbst im Dreck lagen:
      von Stalingrad bis Tobruk! Vom Atlantikwall bis zur Donaudelta!
      Die Aufmärsche derer, die den Blechtrommel folgten (und folgen).
      Die, die von Großeltern erzogen wurden. Großeltern die die Weltgeographie
      nicht kannten, die die den Britischen Empire mit England und Rußland mit dem Wilden Westen verwechselt haben…
      Hommage an Karl May! …
      Trotzdem, um besser zu verstehen, wie die Präsens sich in der Zukunft gestalten wird,
      brauche ich aber mehr als Greises Gemurmel. Mehr als ein „Gedicht“… in Prosa!
      Ich bin aber noch noch nicht so alt, dass ich Äpfel mit Birnen zusammen zähle.
      Und würde mich fragen, ob alles ein Wunschtraum ist?
      Ich bin noch nicht in der Lage den 11. September und den Atocha-S-Bahnanschlag
      mit den Pessach und Purim-Feste zusammen zu zählen.
      Habt ihr einen Fanatiker gesehen, der sich in einem Café des Andersdenkender-,
      Betender in die Luft gesprengt hat?
      Wann? Wo? Wie? Was war sein Irrglaube?
      Überdenken. Gerade wir, die die Schulden eines Großmaulheldens immer noch bezahlen, sollten nochmals darüber nachdenken…
      So lange, wir noch Zeit haben. So lange wir noch Zeit haben.
      Hat kein kleines Land das Recht, sich gegenüber einem großen zu wehren? Mit allen Mitteln?
      Maulheld eines kleinen Volkes, gegen den Maulheld eines großen Volkes?
      Wer bedroht wen?!!
      Der Rest ist greises Gemurmel. Mehr nicht.
      Frieden?… Den wird es nie zwischen den Söhnen Abels und Kains, Israel und Ismael geben.
      Beide unter der sengenden Sonne Mittelorients geboren.
      Den Frieden wird’s nur geben, wenn der eine dem anderen die Existenz nicht verweigert.
      Bin ich deshalb ein Berufsjude? Oder ein Berufsmensch?
      Fragen Sie Herrn G. G.

      R.-F. Barth

  • Thomas Zieringer

    Die wenigsten Deutschen werden noch etwas mit der Aussage anzufangen wissen, dass Juden Blut in Mazzen gemischt hätten, denn das wird heute als finsterster Aberglaube betrachtet. Ist das nicht ein gutes Zeichen?

    Bei der Kommunikation müssen sich die Ebenen treffen. Israel will verstanden werden, oder? Ich finde zwei Aussagen in der Stellungnahme sehr positiv und hoffnungsgebend – gerade zu Pessach.

    Die Aussage bezüglich des Existenzrechts Israels. Wenn das dann mal geklärt wäre: wie sehr das kleine Hi-Tech Land Israel mit seinen gebildeten, weltoffenen und mir persönlich herzlich und freundlich begegnenden Menschen den Nahen Osten befruchten würde.

    Die zweite Aussage ist die klare glaubwürdige Äußerung des Friedenswillens Israels – für einen echten gerechten Frieden wohl und sicherlich nicht für einen geheuchelten Stallfrieden. Mashiach now.

  • Nele

    Man glaubt es nicht: SS-Grass teilt der Welt mit, daß ‚der Jude‘ mal wieder gedenkt, uns alle ins Unglück zu stürzen. Was für ein durch und durch widerlicher Mensch.

    Einen hervorragenden Kommentar hat Malte Lehming im Tagesspiegel geschrieben: “Offener und gleichzeitig verdruckster hat selten ein deutscher Nachkriegs-Intellektueller im Repertoire der judenfeindlichen Klischees gewildert – und das Resultat dann als gewissenszerknirschte Friedensverantwortung getarnt.“

    Mir fällt nur noch Max Liebermann ein.

    Shalom

  • Gregorzewski, Bernd

    Sie sagen
    „Was auch gesagt werden muss ist, dass Israel der einzige Staat auf der Welt ist, dessen Existenzrecht öffentlich angezweifelt wird“.
    Wird von Ihnen nicht das Existenzrecht der Palästinenser öffentlich angezweifelt ?
    Also vorsicht mit solchen Behauptungen.

  • Richard Krauß

    Grass ist von allen guten Geistern verlassen.

    Er setzt fort, was Ashton begonnen hat, Gabriel in Hebron fortgesetzt hat und der Labour Kandidat in London „an die Wand geschmiert“ hat.

    Billige, populistische Agitation mit einem widerwärtigen Unterton. Das sind keine Zufälle !

    „Israel bashing“ sichert billigen Applaus von den Rängen und fördert antisemitische Ressentements. Man kann, ja darf anscheinend Israel sogar mit intellektueller Unterstützung als Kriegstreiber bezeichnen.

    Und Emmanuel Nahshon hat durch aus recht, mit dem was er sagt. Die Intension, die Grass zwischen der Shoah, den Beziehungen zwischen Deutschen und Israel herstellt ist inakzeptabel.

    Wenige Stunden nach der Staatsgründung ´48 wurde Israel angegriffen. Danach wiederholt und immer wieder. Die Existenz des Staates Israel ist permanent in Gefahr. Nicht nur durch die Regime in Teheran oder Damaskus und ihren willfährigen Marionetten.

    Israel ist in Gefahr, weil es anscheinend nicht ins intellektuelle Konzept paßt, daß sich ein Staat gegen seine Angreifer wehrt. Was sagt denn Herr Grass zum Thema Syrien ? Massenmord monatelang ? Was muß den da gesagt werden ? Wie gesagt,, da ist kein Zufall am Werk.

    Ich vermag mir keine Meinung darüber zu bilden, wie bibelfest Herr Grass ist wenn er das Pessahfest bemüht um tagesaktuelle Ereignisse zu kommentieren.

    Ich möchte ihm dennoch Sprüche 26,11 ins Gedächtnis rufen. Er möge darüber nachdenken und dabei auch berücksichtigen zwischen der aktuellen Tagespolitik in Israel und einem wichtigen jüdischen Feiertage dem Pessahfest zu unterscheiden. Es steht in langer Tradition auch in Hinblick auf den jüdisch christlichen Dialog. Auch wenn dies Vielen in dieser Republik nicht paßt.

    Wenn Grass sich profilieren möchte, soll er es tun, es fördert in jedem Fall seine Verkaufszahlen, aber bitteschön nicht auf Kosten der israelischen Bevölkerung und des Staates Israel.

    Das Machwerk sollte nur um ein Wort ergänzt werden: Warum schweige ich NICHT“ der Rest gehört in den Papierkorb.

    Hättest Du geschwiegen ….

  • Tom

    Herr Nahshorn,

    Sie sollten lernen, auch Meinungen zu akzeptieren die Ihnen nicht gefallen. Man mag von Grass halten was man will, Ihre Reaktion allerdings ist absurd und des Repräsentanten eines demokratischen Staates unwürdig. Ihr Vergleich bzw. die Anspielung, Europäer würden Juden des Ritualmordes bezichtigen (und Sie verwenden Präsenz), ist geradezu unglaublich. Durch derartige Äußerungen defamieren Sie den Staat Israel in der deutschen Öffentlichkeit nachhaltig.

    PS: Der Staat Israel hat bekanntlich den Besitz von Atomwaffen niemals dementiert.

    • Richard Krauss

      Der Staat Israel hat aus gutem Grund nie zu diesem Thema Stellung genommen um keine Aufruesstung von Nachbarstaaten zu provozieren. Israel hat zu keinem Zeitpunkt Staaten mit einem atomaren Erstschlag gedroht. Wie auch die flexible response ein wirkungsvolles Instrument der Abschreckung war, so koennte dies auch in diesem Fall sein. Es gibt keine belastbaren Fakten die belegen, dass Israel ueberhaupt Atomwaffen hat.

    • mehrdad

      mit israels atomwaffen haben nichtmal türken und saudis probleme.

      hingegen werden diese länder sofort eigene atomwaffen beschaffen, sobald der iran sie hat.

      merken sie einen unterschied.

      israels atomwaffen sind wichtig, weil so ein winziges land ohne jegliche strategische tiefe eine abschreckungswaffe haben muss, wenn es nicht gerade von der schweiz, österreich und lichtenstein umzingelt ist, sondern von islamisch- antisemitische regime.

      wäre graSS kein judenhasser und es würde ihm um gefahr eines atomkrieges gehen, müsste er pakistan als grösste bedrohung der welt bezeichnen.

      tut er aber nicht, weil er als judenhasser von israel besessen ist.

      • Jenny

        „israels atomwaffen sind wichtig, weil so ein winziges land ohne jegliche strategische tiefe eine abschreckungswaffe haben muss, “

        So ein Unsinn. Das eigentlich Problem ist aber die verweigerte Mitgliedschaft in der IAEA – und die fehlende Überwachungsmöglichkeit.

  • Stefan Axel Boës

    Für die Solidarität mit Israel, die Grass in seinen Zeilen ausdrückt, gibt es eigentlich nur eine passende Anerkennung: Die Cheil haJam haJisra’eli sollte die demnächst gelieferten Dolphin-mod.-U-Boote als „Grass-Klasse“ in Dienst stellen.

  • Michel Bodenheimer

    Grossartig.
    Mit allem was in unserer Region abläuft, sieht sich der alternde moral Apostel und Nobelpreisträger genötigt mal prophylaktisch zu sagen „Was gesagt werden muss“.
    Vielleicht wenig gewannt ausgedrückt: „Pfui Deibel“.

  • Tom

    Sowas nennt man perfektes Times – der Sch0ß ist seit WWII fruchtbar wie nie. E n d l i c h dürfen Alte Kameraden (auch solche mit jahrzehntelang verschleppt-treuherziger „Aufrichtigkeit“) aufatmen: Johlender Beifall von linken Trotteln und Koran-Interpreten ist vorprogrammiert.

    „Warum sage ich jetzt erst, gealtert und mit letzter Tinte …“. Statt „Tinte“ wäre Gehirnwasser zutreffender gewesen.

    UNITED WE STAND!

  • p. cejp

    Der Gesandte Emmanuel Nahshon sagt in knapper Form alles, was zu Grass zu sagen ist. Und ganz besondert trifft der letzte Absatz von Nahshons Kommentar ins Schwarze.

    Danke für diese notwendige, diplomatisch zurückhaltende und doch glasklare Stellungnahme!

  • Prof. Dr. Thomas Bargatzky

    Sehr geehrter Herr Botschafter,

    spontan möchte ich Ihnen gegenüber meine Empörung über das als „Gedicht“ bezeichnete antiisraelische Pamphlet des ehemaligen SS-Mannes Grass zum Ausdruck bringen. Der sich dahinter verbergende Antisemitismus, der offenbar bis weit hinein in das linke politische Spektrum unseres Landes reicht, erfüllt mich mit einem Gefühl der Scham. Israel das Recht auf Selbstverteidigung abzusprechen ist Antisemitismus, jawohl! Denn Israel ist das einzige Land der Welt, in dem Juden sicher sind. Ich hoffe, daß unsere Regierung, die die Sicherheit Ihres Landes zur deutschen Staatsräson erklärt hat, sich nicht feige vor einer Stellungnahme drückt – wie es derzeit leider aussieht. Hier ist es notwendig, ‚Gesicht zu zeigen‘!

    Mit vorzüglicher Hochachtung

    Th. Bargatzky

    • Jenny

      Herr Bargatzky

      ich glaube, Sie überziehen ebenso wie der Gesandte. Israel ist das einzige Land, in dem Juden sicher sind? Sie haben so wenig eine irgendwie geartete Vorstellung, wo es überall Angehörige der jüdischen Religion gibt, die in Sicherheit leben können. Das ist Ihr eigenes Land, dass sind die USA, Australien und viele andere westlich orientierte Länder. Länder wie Aserbaidschan oder Thailand haben jüdische Gemeinden, die sicher sind – und ebenso beispielsweise ein noch kleine jüdische Gemeinde in Iran.
      Sie sollten bei der Wahrheit und Realität bleiben.

  • Angela Franke

    Dieser Kommentar des Gesandten(?)Emmanuel Nahshon ist eigentlich nur peinlich.
    Mehr ist dazu nicht zu sagen.

  • Richard Freitag

    Sehr geehrter Herr Nahshon

    ich will es klar und deutlich ausdrücken: so wie Sie sich hier äußern, könnte man Ihnen ebenfalls eine antieuropäische Haltung unterstellen und dafür müssten Sie Ihren Hut nehmen. Es ist nicht zu fassen, wie Sie von einer „Tradition“ reden können, die es FAKTISCH nicht gibt. Gleichsam erdreisten Sie sich eine Einzelmeinung die Ihnen oder Ihren Vorgesetzten nicht passt – sei sie berechtigt oder nicht – als Meinung aller Europäer darzustellen! Ihre „Botschaft“ ist eindeutig: Europa ist offenbar eine judenfeindlich gesinnter Kontinent. Wirklich? Gestehen Sie sich eine übereilte und reflexartige Reaktion ein oder nehmen Sie Ihren Hut.

    Freundlichst,
    Richard Freitag.

    • Richard Krauß

      Sehr geehrter Herr Freitag,

      so wie Sie das Recht der freien Meinungsäußerung ausüben, so darf, kann und soll dies auch Herr Nashon tun.

      Er tut dies berechtigt. Auch als akkreditierter Vertreter des Staates Israel.

      Wenn Ihnen dies nicht in Ihre Gemütslage passt, ist das Ihr Problem.

      Grass ist kein Einzelfall. Israel bashing“ findet in Europe in zunehmendem Maße billigen populistischen Beifall von den Rängen.

      Ebenso wie Grass haben die meisten eine ganz exakte Vorstellung was „da unten“ abgeht. Nahostexperten wohin man schaut.
      Jeder weiß wie es ist und jeder meint es zu wissen. Halbwahrheiten werden so lange geknetet, bis sie ins eigene Denkschema passen.

      Einem Dipolomaten zu empfehlen seinen Hut zu nehmen, nur weil er klar und deutlich das zum Ausdruck bringt , zeugt von einer intolleranten Gemütslage.

      Allenfalls dient es Ihrer Psychohygiene, wenn Sie sich solche Zeilen von der Seele schreiben. Mehr nicht. Und das, Herr Freitag, fällt auf Sie zurück und nicht auf Emmanuel Nahshon .

      Richard Krauß

  • Günter

    Sehr geehrter Herr Nahshorn,

    sie haben es auf den Punkt gebracht!

    Neben dem hier in Rede stehenden „Gedicht“ gibt es mittlerweile so viele Neuauflagen antisemitischer Hetze, die unter dem Deckmantel der Seriosität daher kommen, dass einem nur speiübel werden kann.

    Auf eine möchte ich an dieser Stelle hinweisen:
    Schriften zur Demokratie, Band 25, H.Böll Stiftung, Palästina und die Palästinenser, 60 Jahre nach der Nakba: http://www.boell.de/publikationen/publikationen-palaestina-und-die-palaestinenser-13372.html

    Auf über 300 Seiten wird einmal die Regierung des Staates Israel der Lüge bezichtigt, ein andermal werden neuerliche Aufrufe in Deutschland, nicht bei Juden zu kaufen gerechtfertigt. In wohlfeilen Worten werden Fakten weggelassen und Halbwahrheiten zum Besten gebracht. Zahlen werden nach eigenem Gutdünken zusammengewürfelt und interpretiert, so dass der Jüdische Staat als das dasteht, wo viele Deutsche die Juden schon immer hingestellt haben wollten. Ein Beispiel von vielen:
    Ab Seite 62 werden ohne jede Faktenkenntnis von Frau Birgit Schäbler „aufschlussreiche“ Interpretationen der jüdischen Einwanderung nach Palästina vorgetragen. Die Einwanderung der Juden nach Palästina wird mit der Überschrift „Landkauf und Vertreibung“ aufgesetzt. Juden werden als jene dargestellt, die den Palästinensern das Land abkaufen um sie zu vertreiben. Alte europäisch- deutsche Hassphantasien gegen Juden werden nach Palästina transferiert. Kein Wort davon, aus welcher Not und Verfolgung Juden schon im 19. Jahrhundert aus Europa nach Palästina geflüchtet sind. Welche Bedeutung ein Jüdischer Staat nach Auschwitz hat, wird von Günter Grass und den Schreiberlingen solcher Texte völlig ignoriert.
    In Deutschland haben wir mittlerweile gelernt, dass man Migranten Schutz und Aufnahme gewähren muss. Für Juden, die vor der Vernichtung nach Palästina fliehen und sich dort eine Existenz aufbauen gilt das nach Lesart von Frau Birgit Schabler nicht. Juden kommen nach Lesart von Frau Schäbler um Land zu kaufen und die Einheimischen zu vertreiben.
    Das ist lupenreiner Antisemitismus. Nichts weiter.

    Unter dem Kapitel «Vorläufer des bewaffneten Kampfes»: die Bauernrevolte von 1936-39, werden Blut und Boden-Phantasien, die mit 1945 aus Europa verbannt wurden neu aufgelegt und in den Nahen Osten transportiert.

    Sätze wie diese sprechen für sich selbst:

    „Was die zionistische Politik betraf, so zielte diese von Anfang an auf den Boden Palästinas“,

    Unter dem Kapitel Fez oder Kufiyeh heißte es:
    „Auf dem Lande wurde bei den Bauern und Beduinen die Kufiyeh (auch Hatta genannt) getragen, ein schwarz-weiß- oder rot-weiß-kariertes Baumwolltuch, das unter einem Reifen aus Kamelhaar (’iqal) auf dem Kopf gefaltet wurde“.
    Kein Wort davon, dass ab August 1938 das Tragen der Kufiyeh mit Terror gewaltsam erzwungen wurde. Wer sich weigerte die Kufiyeh zu tragen wurde ermordet. Ein Nazibiograf glorifizierte in einer 1943 erschienenen Mufti-Biographie das Gesetz zur Durchsetzung der Kufiya als Gesetz des nationalen Widerstandes“. In dem Buch von Klaus Michael Mallman und Martin Cüppers „Halbmond und Hakenkreuz“ kann man auf Seite 37 nachlesen, wie zwei palästinensische Männer die sich diese Kleiderordnung nicht zu eigen gemacht haben mit Kopfschüssen niedergestreckt wurden.
    Kein Wort davon, dass während des Palästinenseraufstandes die heftigsten Kämpfe unter den Palästinensern selbst stattfanden. Der Klan der Nashashibis, der den Juden zugewandt war, konnte sich jedoch nicht gegen den Klan der Husseinis durchsetzen. Mit Hilfe von Nazideutschland haben die antisemitischen Husseinis die Nashashibis besiegt. Davon hat Frau Schäbler freilich nicht berichtet. Von da an ließ der Mufti diejenigen Palästinenser, die die Zusammenarbeit mit den Juden nicht von vorn herein ablehnten ermorden. Diejenigen Palästinenser, die Frieden mit Juden und Israel wollen, haben bis heute keine Chance und werden als Kollaborateure ermordet. Das ist der Fundus, auf dem ein Großteil deutschen „Engagements“ im Heiligen Land heute baut. Da ist Günter Grass leider keine Ausnahme.

  • Rolf Hefti

    Als Bewohner des kleinen Landes Schweiz inmitten Europa konnte ich nie begreifen, wie ein anderes noch viel kleineres Land als Weltbeherrschend beschrieben werden kann. Allerdings habe ich den Spruch, die Juden wollen heute wieder einen neuen Weltkrieg entfachen, auch schon des öfteren gehört in meiner Umgebung. Leider ist die Europäische Presse nicht nur doof, sondern leider auch absolut dekadent und unwichtig und wird so kaum gegen solche Mythen einwirken können. Israel und die USA haben dagegen eine schlagkraftige Armee und werden gewaltätige Idioten zwar zu fürchten wissen, aber sich wenigstens auch zu wehren wissen. Europa, welches ja im innersten Kern ja noch immer die ausgebrannte tote Zweiteweltkriegsruine ist, kann keine ernste Rollen spielen, hier sind wir ja nicht mal in der Lage eine Währung aufzubauen und zu halten. Darum bin ich als Schweizer froh, draussen aus diesem Europa zu sein ! Das einzige Spannende was wir hier noch erwarten dürfen ist entweder eine Islamisierung oder Chinesisierung !

  • Pit

    Grass war immer Antisemit und wird es voraussichtlich auch bleiben. „Was gesagt werden muß“ ist die gleiche Liga wie Sarrazins „Man wird doch noch mal sagen dürfen……“ oder auch FDP Westerwelle hatte das sehr gut drauf (vor ca. 2 Jahren, als er noch lautstark auftrat). Ja, sie kotzen mich so was von an, diese rassistischen, antisemitischen und intoleranten Arschlöcher – aber SS Grass schießt den Vogel ab (der ist kaum zu toppen).
    Die verbalen Ergüsse von Grass und Volksgenossen kommen nicht von ungefähr zu einer Zeit, in der Israel immens gefärdet ist. Der von den deutschen Medien so geliebte arabische „Frühling“ schwemmt ausnahmslos islamische Fundamentalisten an die Macht und im Nachbarland Syrien ist Al Kaida sehr stark gegen das Regime Assads am wirken. Ich wünsche mir ein starkes Israel und denke, das Solidarität mit Israel heute mehr denn je aktuell ist. Venceremos

  • Ein freier Mensch

    Was gesagt werden muss
    (von einem freien Menschen)

    Warum schweige ich, verschwieg ich bisher,
    was offensichtlich ist und in Planspielen
    geübt wurde, die hoffentlich nie zur Realität werden.

    Es ist das behauptete Recht auf Atomenergie,
    das das von Antisemiten bedrohte
    israelische Volk auslöschen könnte,
    weil es stattdessen zum Bau
    einer Atombombe missbraucht wird.
    Das umso mehr an Glaubwürdigkeit verliert,
    wenn wir und alle,
    die weitsichtig genug sind,
    aus Fukushima zu lernen,
    sowieso aus dem Atomprogramm aussteigen,
    weil wir die immanente Gefahr
    dieser ach so friedlichen Energie erkennen.

    Doch warum untersage ich mir,
    jenes andere Land beim Namen zu nennen,
    in dem seit Jahren – wenn auch „geheim“ gehalten –
    offensichtlich ein wachsend nukleares Potential verfügbar
    aber außer Kontrolle, weil keiner Prüfung
    zugänglich ist?

    Das allgemeine Herunterspielen dieses Tatbestandes,
    dem sich mein Schweigen untergeordnet hat,
    empfinde ich als belastende Lüge
    und Zwang, der Strafe in Aussicht stellt,
    sobald er missachtet wird;
    das Verdikt „Intoleranz“ ist geläufig,
    obwohl diese zu oft
    durch vermeintliche Toleranz an falscher Stelle
    beflügelt wird.
    Oder sollte man lieber sagen, durch geistige Bequemlichkeit?
    Durch die Angst vor Komplexität,
    die den Wunsch nach simplen Wahrheiten weckt?
    Durch das Bedürfnis,
    die nicht zu relativierenden Taten der Vorfahren
    dennoch zu relativieren zu suchen?

    Oder durch Gruppenzwang? Herdentrieb?
    Deutsche Naivität
    bezüglich fanatisch-islamistischer Terroristen,
    die in anderen europäischen Ländern schon lange
    eine Vielzahl von Anschlägen verüben?
    In welcher falschen Sicherheit wiegen wir uns?
    Warum sollte Deutschland auf lange Sicht
    davor verschont bleiben?
    Etwa weil den Tätern
    der dunkle Teil unserer Geschichte gefällt?

    Jetzt aber, weil aus meinem Land,
    das von ureigenen Verbrechen,
    die ohne Vergleich sind,
    das nun aber endlich aufzuwachen scheint
    aus seiner Lethargie,
    ein weiteres U-Boot nach Israel
    geliefert werden soll, dessen Spezialität
    darin besteht, durch seine bloße Existenz
    ein Kräftegleichgewicht zu schaffen,
    welches im besten Fall gar den Frieden sichert,
    sage ich, was gesagt werden muss.
    Denn es gibt sogar Nobelpreisträger,
    die die Komplexität der Situation
    und Notwendigkeit dieser Maßnahmen
    nicht zu verstehen scheinen
    oder wollen.

    Warum aber schwieg ich bislang?
    Weil ich Angst haben muss,
    dass meine Meinung nicht allen gefällt,
    dass dies sogar mein Leben bedroht.
    Denn die Arme krimineller Regierungen
    und fanatischer Systeme
    sind lang und interessieren sich nicht
    für die im Westen
    offiziell herrschende (Meinungs-) Freiheit.

    Darum sage ich jetzt erst,
    gealtert und mit letzter Tinte:
    Die Atommacht Iran gefährdet
    den ohnehin brüchigen Weltfrieden!
    Weil gesagt werden muss,
    was schon morgen zu spät sein könnte;
    auch weil wir – als Deutsche belastet genug –
    Zuschauer eines Verbrechens werden könnten,
    das voraussehbar ist, weshalb unsere Mitschuld
    durch keine der üblichen Ausreden
    zu tilgen wäre.

    Und zugegeben: ich schweige nicht mehr,
    weil ich der Heuchelei vieler linker,
    zum Teil versteckter,
    zum Teil offener Antisemiten
    überdrüssig bin; zudem ist zu hoffen,
    es mögen sich viele vom Schweigen befreien,
    den Verursacher der erkennbaren Gefahr
    zum Verzicht auf Gewalt auffordern und
    gleichfalls darauf bestehen,
    dass eine unbehinderte und permanente Kontrolle
    der iranischen Atomanlagen
    durch eine internationale Instanz
    von der Regierung zugelassen wird.
    Es ist außerdem zu hoffen,
    dass sich das iranische Volk
    gegen seine Unterdrückung
    und für seine eigene Freiheit
    sowie seinen und den Frieden aller Menschen
    einsetzt, indem es friedlich an einem Strang zieht,
    um seine Unterdrücker abzusetzen.
    Möge auch im Iran der Frühling Einzug halten!

    Nur so ist allen, den Iranern, Israelis und Palästinensern,
    mehr noch, allen Menschen, die in dieser
    vom Wahn okkupierten Region
    dicht bei dicht verfeindet leben
    und letztlich auch uns zu helfen.

  • Schrille Töne als Antwort auf Grass neuestes Gedicht | N.W.O RESIST

    […] angewandt wird. Auch der Gesandte Emmanuel Nahshon von der israelischen Botschaft in Berlin meldete sich zu Wort und behauptete frank und frei, dass Israel der einzige Staat auf der Welt ist, dessen Existenzrecht öffentlich […]

  • “Warum schweige ich nicht” – Grass ist von allen guten Geistern verlassen | israelnewsroom

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  • Johannes Köllinger

    Entschuldigung für alle Verbrechen die Jüdischstämmigen Mitmenschen jemals angetan wurden!

    Das grösste Verbrechen war zweifelsfrei der Holocaust!

    War es aber nicht auch zumindest ein fragwürdiges Vorgehen Haltlosen Menschen ein Gebiet zur Verfügung zu stellen dessen Völkerrechtlicher Status nicht endgültig geklärt war?

    Als Folge mußte zwangsläufig das geschehen was wir heute beobachten!

    Aber ist es nicht sogar sehr wahrscheinlich das hier dieser immer wieder angefeindete Volksstamm weltpolitisch absichtlich in diese Region abgeschoben wurde?

    Also ergibt sich für mich die Verantwortung, für alle Parteien die den Staat Israel aus der Taufe gehoben haben, diesen zu legitimieren!

    Kritik kann anregend wirken aber hier sind die Urheber gefragt die, wahrscheinlich absichtlich, einen westlichen Gegenpart installieren wollten!

  • Markus Seifert

    SCHMAIJA

    Anstatt zu trommeln, sollte Herr Grass den Koran von Anfang bis Ende lesen, dann begreift er, wer andere Kulturen und den Weltfrieden bedroht.
    Bedenklich, diese unsachliche Beurteilung eines
    gebildeten Schriftstellers; Braune und Linke dürfen jubeln.

    „Wer sich mit einer Ideologie identifiziert, verliert die Fähigkeit des objektiven Denkens“.
    Winston Churchill

    • Felix

      Was hat der Koran hier zu suchen?
      Wenn Sie eine Diskussion über den „Kampf der Kulturen“ führen wollen, dann führen Sie ihn mit Fakten. Ihre Aussage beweist Ihre eigene Dummheit, Herr Seifert.

  • mehrdad

    zutreffende worte von herr nahshon.

    für juden gilt die unschuldsvermutung nicht, wenn antisemiten das sagen haben.

    ob brunnenvergiftung, ritualmord oder auslöschung des iranischen volkes….die juden müssen stets beweisen, dass sie unschuldig sind, während graSS einfach mal behautpungen anstellt und sie nicht beweisen muss.

    ich komme aus dem iran und momentan sind die einzigen, die das iranische volk töten, die mullahs, die graSS&co. mit samthandschuhe anfassen.

  • Rudolf Horbas

    Ich hatte das mit den Vorwürfen zum Ritualmord erst mal etwas verwundert registriert — bis ich eben die gestrige Folge South Park gesehen habe:
    http://www.southpark.de/alleEpisoden/1604/

    Es ist schon erstaunlich, auf welchen Pfaden der Geist wandelt …

  • — Mask-Africa Renewable Energy

    […] Israeli embassy in Berlin took the format of Grass’s poem and flung it back at him: “What must be said is that it is a European tradition to accuse the Jews before the Passover […]

  • Günter Grass’s Israel poem provokes outrage | Book Reviews and Ideas

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  • Günter Grass’s Israel poem provokes outrage | European Lands

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  • Günter Grass’s Israel poem provokes outrage | Zwerbed

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  • spreepirat´s Infoseite » Post Topic » Schrille Töne als Antwort auf Grass neuestes Gedicht

    […] wird. Auch der Gesandte Emmanuel Nahshon von der israelischen Botschaft in Berlin meldete sich zu Wort und behauptete frank und frei, dass Israel der einzige Staat auf der Welt ist, dessen Existenzrecht […]

  • Günter Grass’in şiiri! « Sardunyalar

    […] Israel the means to defend itself is perhaps not surprising.” The Israeli embassy in Berlin took the format of Grass’s poem and flung it back at him: “What must be said is that it is a European tradition to accuse the Jews before the Passover […]

  • Axel Steffen

    Mal abgesehen von typisch neudeutsch-linken Einseitigkeit des Autors und den hart ans Antijüdische grenzenden Schlussfolgerungen, die Herr Grass zieht, fällt hier niemandem auf, dass sich ein deutscher Literaturnobelpreisträger als Schriftsteller bzw. Poet völlig blamiert???

    Schnell mal eben seine Gedanken niederschreiben, die Zeilen mehrmals zerhackt und ein paar Absätze eingefügt; fertig ist das Gedicht.
    Nee, so einfach geht´s nicht!

    Es muss sich ja nicht reimen, aber Poesie sollte immer noch anders aussehen.
    Tut mir leid, Herr Grass! Setzen, 6!

    Und dass sich die Journaille entblödet, diesen Murks auch noch abzudrucken, ist ein Armutszeugnis v.a. für die Lektoren.

    Dass sich dann aber ein Literaturkritiker und Germanist dazu aufschwingt, zu dozieren, es sei ein großer Tag für die Schriftstellerei, weil ein „Gedicht“ noch so für Aufregung sorgen kann, sollte im Kalender rot angestrichen werden als dies ater der Sprachwissenschaft.

    Nichtsdestotrotz!
    Frohe Ostern und ein friedliches Pessach!
    Axel Steffen
    Hannover

  • Mr. Emmanuel Nahshon: from Berlin 2012 back to the past. « Today is life … Tomorrow never comes

    […] be pointed out as enemy of the Jews, like all Europeans are, of course! If you did not know it, Mr. Nahshon reminds you it is among European traditions to blame the Jews before Pesah, when they are supposed to eat bread […]

  • On Keeping Silent and Günter Grass « Liana Giorgi

    […] Netanyahu recalling that Günter Grass was a member, in his youth, of the Waffen SS. The Israeli Embassy in Berlin drew associations with the “European tradition to accuse Jews of ritual murder before […]

  • Richard Ullrich

    Das Thema Grass soll von beiden Seiten zu den Akten gelegt werden. Wer war nicht bei der Waffen SS, Serber, Ungaren, Walonen, Kroaten und und und , alles Menschen wie ich und Du nicht nur Verbrecher. wegen einem Schuljungen war die Waffen SS doch nicht alles Verbrecher wie hier von Seite der Israelischen Regierung darstellt. Scheinbar ist diesen Herrennoch nicht bekannt das die Waffen SS eine kämpfende Einheit war und nicht die schwarze Kleidung hatte. Soweit meine meinung.
    Ich war etwa 4 oder 5 jahre wo meine Mutter zur Nachbarin sagte (in Litauesch ) „Jetzt kommt der Jude auch noch) ich war aber schnell unter dem bett wo ich das wort hörte, warum weiß ich heute noch nicht im Alter von 86 Jahren

  • Der Blechtrommler (i.e. Günter Grass) | Kühns Lindenblatt

    […] sie hat, wäre die einzig angemessene Praxis. (nichtidentisches.wordpress.com) Lektüreempfehlungen Botschaft des Staates Israel Henryk M. Broder Malte Lehming Tobias Kaufmann Jan Fleischhauer Klaus Bittermann Stefan Frank Felix […]

  • Zum Internationalen Roma-Tag | Stimmen der Roma

    […] Nahshon zu denken, der Günter Grass´ Gedicht „Was gesagt werden muss“ u.a. mit dem Satz kommentierte: Was gesagt werden muss ist, dass es zur europäischen Tradition gehört, die Juden vor dem […]

  • Karl-Heinz Haase

    Die Vorstellung, das „one bomb country“ Israel in seiner Verwundbarkeit würde einen Atomkrieg anzetteln, ist so absurd, das man das nicht kommentieren muss. Aber psychologisch interessant ist es schon. Ein alter, der Tätergeneration angehörender Mann, dessen Abwehr, dessen Selbstzensur sich lockert, gibt ungewollten Einblick in die deutsche Kollektivseele.

    Die Idee ist nicht neu: Germany braucht das Bild eines aggressiven, gefährlich, bösen Staates der Juden, um seiner Vergangenheit zu entkommen. Das ist kaum zu vermitteln, und doch ist die psychologische Erklärung so einfach: Das unfassbare Verbrechen der Shoah bedrängt das Bewusstsein der Deutschen unnachgiebig. Heute ist es nicht mehr das Gefühl der Schuld, es ist das Gefühl der Scham. Das wiegt nicht minder schwer. Seit Sigmund Freud wissen wir, dass die menschliche Seele über Mechanismen verfügt, unangenehme Gefühle oder Einsichten abzuwehren, auszublenden. Schon die Nazi-Kollektivseele war in dieser Hinsicht erfinderisch. Die Mörder ihrer Nachbarn und ihre Einpeitscher stilisierten sich in die Rolle des Opfers hinein – eines „Weltjudentums“. Heute läuft etwas ähnliches: Immer, wenn Deutsche ihren Schuld- oder Schamgefühlen nicht begegnen möchten, arbeiten sie am Bild eines bösartigen, gefährlichen Judenstaates. Das Bild des blutrünstigen Täters ist bestens geeignet, die bedrohliche Erinnerung an die Opfer des Rassenwahns zu überblenden.

    Ich vermute, der letzte Satz in E. Nahshons Statement soll genau dies zum Ausdruck bringen.

  • R.F. Barth

    Lieber Herr Nashorn.
    Nein: „Was gesagt werden muss ist, dass es zur europäischen Tradition gehört, die Juden vor dem Pessach-Fest des Ritualmords anzuklagen. Früher waren es christliche Kinder, deren Blut die Juden angeblich zur Herstellung der Mazzen verwendeten, heute ist es das iranische Volk, das der jüdische Staat angeblich auslöschen will….“?!?
    Bitte schon! Bringen Sie nicht Mittelaltergeschichte mit all ihre Verfehlungen an der Tage! Günter Grass ist nicht der mittelalterlichen Typ. Es ist eher ein Thema, das seit lengem in ganz normalen deutschen Köpfe grassiert: Wie benimmt sich Staat Israel gegenüber den eigenen Palästinenser und die ihm umgebenden Araber/Islamghläubeigen? Die israelische Siedlundspolitik hilft wenig zur Beruhigung der Gemüter.
    Auf der anderen Seite, die mich beunruhigt ist tatsächlich das Weiterbestehen Israels. Ein Land, das von sehr klugen Köpfe, wie vom A. Herzen oder Ben Gurion entworfen und gegründet worden ist. Ehre, dem Ehre gebührt! Was von klügen Köpfe geleistet wurde, soll aber nicht von doofen zerstört werden. Mal darüber nachdenken. Es würde niemandem schaden, Israel noch weniger. Kippa, oder Schleier oder Kreuz? Solange man aus diesen Glaubenszeichen kein Ausgrenzungszeichen macht und sie ins Privaten benutzt – kann Alles nur besser werden. MfG

    • R.-F. Barth

      Was noch zu sagen wäre

      Wenn auch ich über achtzig wäre,
      verbraucht bis auf einen (zugegeben!) wackeren Geist
      (behüte Gott vor Altersdemenz!),
      würde auch ich Äpfel mit Birnen zusammen zählen
      und in die Suppe aller meiner Heimmitbewohner
      spucken!
      Ach! Ich hätte vielleicht alle meine Schäfchen ins Trockene gebracht,
      hochgelobt von Masse und Fußvolk!
      Wie würden sich die Zeitungen, die Kritiker, Verleger und Politiker darum reissen,
      einen Satz von mir zu zitieren, geschweige denn
      ein schlechtes Gedicht, eher eine willkürlich abgebrochene Prosa
      – aber immer noch von mir! – auf weißes Papier
      mit unansehnlichen schwarzen Buchstaben
      drucken zu können!
      Gemurmel von Greisen hat immer eine besondere Anziehungs-
      … Kraft…
      Und es bestätigt mich mit Springerstiefeln und hohlen Parolen
      die Enkelgeneration derer, die selbst im Dreck lagen:
      von Stalingrad bis Tobruk! Vom Atlantikwall bis zur Donaudelta!
      Die Aufmärsche derer, die den Blechtrommel folgten (und folgen).
      Die, die von Großeltern erzogen wurden.
      Großeltern die die Weltgeographie nicht kannten,
      Leute, die den Britischen Empire mit England
      und Rußland mit dem von Indianer bevölkerten Wilden Westen
      verwechselt haben… Hommage an Karl May! …
      Trotzdem, um besser zu verstehen,
      wie die Präsens sich in der Zukunft gestalten wird,
      brauche ich mehr als Greises Gemurmel.
      Mehr als ein „Gedicht“… in Prosa!
      Ich bin aber noch noch nicht so alt,
      dass ich Äpfel mit Birnen zusammen zähle.
      Und würde mich fragen, ob alles ein Wunschtraum ist?
      Ich bin nicht in der Lage den 11. September und den Atocha-S-Bahnanschlag
      mit den Pessach und Purim-Feste zusammen zu zählen.
      Habt ihr einen Fanatiker gesehen, der sich in einem Café des
      Andersdenkender-, Betender in die Luft gesprengt hat?
      Wann? Wo? Wie? Was war sein Irrglaube?
      Überdenken. Gerade wir, die die Schulden eines Großmaulheldens
      (und seiner Generation) immer noch bezahlen,
      sollten nochmals darüber nachdenken…
      So lange, wir noch Zeit haben. – So lange wir noch Zeit haben. –
      Hat kein kleines Land das Recht, sich gegenüber einem großen zu wehren?
      Mit allen Mitteln?
      Maulheld eines kleinen Volkes,
      gegen den Maulheld eines großen Volkes?
      Wer bedroht wen?!!
      Der Rest ist greises Gemurmel. Mehr nicht.
      Frieden?… Den wird es nie zwischen den Söhnen Kains,
      Israel und Ismael geben.
      Beide unter der sengenden Sonne Mittelorients geboren.
      Den Frieden wird’s nur geben, wenn der eine dem anderen
      die Existenz nicht verweigert.
      Eine von beiden vergessene Lehre.
      Bin ich deshalb ein Berufsjude? Oder ein Berufsmensch?
      Fragen Sie Herrn G. G.

      R.-F. Barth

  • Günter Grass’s Israel poem provokes outrage - World Bad News : World Bad News

    […] Israeli embassy in Berlin took a format of Grass’s poem and flung it behind during him: “What contingency be pronounced is that it is a European tradition to credit a Jews before a […]

  • Günter Grass’s Israel poem provokes outrage | Nur, was da steht

    […] Israeli embassy in Berlin took the format of Grass’s poem and flung it back at him: “What must be said is that it is a European tradition to accuse the Jews before the Passover […]

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