IsraAID, das israelische Forum für internationale humanitäre Hilfe wird humanitäre Hilfsgüter in den Südsudan liefern, um die Bevölkerung des neuen Staates zu unterstützen, darunter Lebensmittel und Medikamente. Darüber hinaus sollen langfristige Pläne entwickelt werden, um die Menschen des Südsudan in humanitären Fragen zu unterstützen. Erste IsraAID Teams sind bereits in den Südsudan gereist, um eine Einschätzung der Lage vor Ort vorzunehmen. Die langfristigen Programme sollen vor allem Frauen, Kindern und älteren Menschen zugutekommen.
Der Gründer von IsraAID, Shachar Zahavi erläuterte die Mission von IsraAID im Südsudan wie folgt: „Israel ist selbst ein kleines und relativ junges Land und hat Erfahrungen in verschiedenen Bereichen gesammelt, die jetzt für die Menschen im Südsudan bei der Bildung ihres neuen Staates nützlich sein können; so unter anderem in der Wasserversorgung, der Landwirtschaft, beim Umgang mit dem posttraumatischem Stresssyndrom, in Bildungsfragen, der Einwanderung und in vielen anderen Bereichen. Unsere Mission ist es, in Einklang mit den jüdischen Werten unseren neuen Freunden in allen Bereichen eine helfende Hand zu reichen.“
Israel hat den Südsudan bereits anerkannt, es wird erwartet, dass die Beziehungen zwischen Israel und dem neuen Staat mit seiner großen christlichen Bevölkerung herzlich sein werden. Die Situation im Südsudan ist nicht einfach: Fast 90 Prozent der Menschen sind Analphabeten, es gibt fast keine Infrastruktur und die meisten Einwohner haben keinen Zugang zu sauberem Wasser. In den vergangenen Monaten wurden mehr als 117.000 Menschen vertrieben, fast 1.400 wurden während des Konflikts zwischen dem Süden und dem Norden des Sudan getötet.
Hildebrand Embke // Jul 15, 2011 at 09:47
Ich freue mich sehr, dass sich IsraAID für die Menschen im Südsudan engagieren wird. Dies wird nicht nur den hilfebedürftigen Menschen, dem Staat Südsudan und der Region eine wichtige und wertvolle Hilfe sein. Leider sehe ich aber schon heute voraus, dass dies – wieder einmal – anderen Hilfsorganisationen nicht gefallen wird (Wettbewerb um Spendengelder), vor allem aber den fanatischen Israel- und Judenhassern ein Dorn im Auge sein wird. – Ich selber begrüße dieses Engagament und biete jegliche mir mögliche Unterstützung an. Als Gründer und Vorsitzender einer noch jungen Hilfs- und Entwicklungsorganisation (deren Namen ich hier nicht nennen werde, um keine Eigenwerbung zu Lasten von IsraAID zu veranstalten) biete ich schon einmal unsere Zusammenarbeit an. Dabei geht es um die Ergänzung von Leistungen, da wir uns hauptsächlich auf mobile Raumsysteme (Unterkünfte etc.) sowie Ver- und Entsorgungssysteme konzentrieren, und in der Folge Arbeitsplätze für Menschen in der Region schaffen wollen. – Für die Menschen im Südsudan dürfte aber gerade die Hilfe von IsraAID sehr willkommen sein. Denn Israel steht nun einmal in bester Weise für herausragende Kompetenz und Erfahrung in Landwirtschaft, Ernährung und Wasserwirtschaft in von der Natur diesbezüglich benachteiligten Regionen.