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Studie zur Wassersituation im Westjordanland

20. Januar 2012 · 1 Kommentar · Allgemein


Das „Begin-Sadat Center for Strategic Studies“ hat eine Studie zur Wasser-Situation im Westjordanland veröffentlicht. Die auf neuesten statistischen Daten basierende Studie widerlegt palästinensische Aussagen, denen zufolge Israel Palästinensern im Westjordanland Wasser verweigert, das ihnen nach den Osloer Verträgen zugesichert sei. Auch die Behauptung, Israel verhindere palästinensisches  Wachstum, indem es die Wasserversorgung künstlich verknappe, konnte nicht belegt werden.

Darüber hinaus bietet die Studie einen praktischen Ansatz für die gemeinsame Nutzung von Wasser in der Zukunft.

Die von dem Hydrologen Prof. Haim Gvirtzman von der Hebräischen Universität Jerusalem ausgewerteten Daten zeigen, dass gegenwärtig beinahe kein Unterschied im Pro-Kopf-Verbrauch natürlichen Wassers zwischen Israelis und Palästinensern besteht.

Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) behauptet, sie leide unter durch Israel verursachter Wasserknappheit und beansprucht für sich mehr als 700 Millionen m³ Wasser im Jahr. Diese Forderungen entsprechen mehr als 50 Prozent des Wassers, das zwischen dem Mittelmeer und dem Jordan insgesamt verfügbar ist.

Entgegen palästinensischer Aussagen hat Israel alle Verpflichtungen gemäß den 1996 unterzeichneten Verträgen erfüllt und diese sogar noch übertroffen.

Die von Gvirtzman ausgewerteten Daten zeigen, dass sich der noch 1967 äußerst bedeutende Unterschied im Wasserverbrauch seitdem immer weiter verringert hat und heute kaum noch vorhanden ist. Der Pro-Kopf-Verbrauch der Palästinenser liegt deutlich über dem von der Weltgesundheitsorganisation definierten Minimum.

Die Palästinenser hingegen haben ihren Teil des Abkommens konsequent verletzt und mehr als 250 nichtgenehmigte Brunnen gebohrt, über die jährlich etwa 15 Millionen m³ Wasser gefördert werden. Darüber hinaus hat die PA sich an vielen Punkten illegal mit dem System des israelischen Wasserversorgers „Mekorot“ verbunden und stielt so israelisches Wasser.

Gvirtzmans Studie zufolge wäre es außerdem in den Palästinensischen Autonomiegebieten möglich, durch zeitgemäße landwirtschaftliche Bewässerungsmethoden um ein Drittel weniger Wasser zu verbrauchen. Riesige Mengen Wassers werden hier durch Lecks und Misswirtschaft verschwendet. Auch werde Wasser weder recycelt noch recyceltes Wasser in der Landwirtschaft verwendet.

95 Prozent der 56 Millionen m³ Abwasser, die in den Palästinensischen Autonomiegebieten produziert werden, werden nicht geklärt. Im Westjordanland wurde in den letzten 15 Jahren nur eine einzige Kläranlage gebaut, obwohl dafür internationale Gelder zur Verfügung stehen.

Es ist Israels Position, dass das Thema Wasser von einer Quelle der Kontroversen in eine Quelle der Verständigung und Kooperation umgewandelt werden sollte. Gvirtzmans Studie stellt einen Plan vor, der effizient und schnell das Problem gegenwärtiger und zukünftiger Wasserknappheit auf beiden Seiten lösen könnte. Der Plan, der auf nachhaltiger Entwicklung und fortschrittlichen Technologien beruht, würde die Wasserversorgung bis 2030 sicherstellen und sogar noch Wasserreserven vorrätig halten.

Zur vollständigen Studie geht es hier: http://www.biu.ac.il/SOC/besa/MSPS94.pdf

(Begin-Sadat Center for Strategic Studies, 18.01.12)

 

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