Im „Freundschaftspark“ in Ra’anana können Kinder mit Behinderung gemeinsam mit anderen Kindern barrierefrei spielen, schaukeln und Karussell fahren. Denn der Spielplatz wurde extra so ausgestattet, dass alle Spielgeräte auch für Kinder im Rollstuhl und Kinder mit Seh- und Hörbehinderung zugänglich sind. Dieses einzigartige Projekt wurde 2005 von der Organisation „Beit Issie Shapiro“ ins Leben gerufen und bietet zudem Nachmittags- und Wochenendaktivitäten auf dem Spielplatz sowie Workshops in Grundschulen, um die Integration von Kindern mit Behinderung zu fördern.
In Israel gibt es zahlreiche Initiativen für ähnliche Projekte und Parks, und auch international hat der „Freundschaftspark“ für Aufmerksamkeit gesorgt. Verschiedene Länder haben bereits Interesse an dem Projekt bekundet und um Hilfestellung bei der Etablierung ähnlicher Projekte gebeten, so Ronen Cohen von „Beit Issie Shapiro“. „Sie haben sich an uns gewendet, da unser Modell physische Barrierefreiheit und regelmäßige integrative Aktivitäten kombiniert.“
Prominentester Interessent war wohl Lenín Morena Garces, der Vizepräsident von Ecuador. Garces ist selbst auf den Rollstuhl angewiesen und hat bei seinem Israelbesuch im vergangenen Jahr auch den „Freundschaftspark“ besichtigt. Gegenüber „Beit Issie Shapiro“ zeigte sich Garces sehr interessiert an dem Konzept und kündigte an, ähnliche Spielplätze in Ecuador bauen lassen zu wollen.
Eines der Kinder, das den Spielplatz regelmäßig besucht, ist Orian Gal. Orian ist neun Jahre alt und leidet an Epilepsie und psychomotorischen Einschränkungen, die zu einer Verlangsamung seiner Bewegung, Sprache und Gedanken führen.
Zusammen mit seinem Bruder Rom und seine Schwester Yali spielt er gerne im „Freundschaftspark“. „Es tut ihm gut, hier zu spielen. Seine Lieblingsspielgeräte sind die Rutsche und die Schaukeln. Für uns ist das wichtigste, dass Orian glücklich ist“, erklärt sein Vater Shay Gal.
(Quelle: NoCamels)
Keine Kommentare bisher ↓
Bisher hat noch niemand einen Kommentar hinterlassen. Sei der Erste!