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Peres zum persischen Neujahrsfest

21. März 2012 · 1 Kommentar · Allgemein, Gesellschaft, Iran, Kultur, Vermischtes

 

Präsident Shimon Peres hat in einer Videobotschaft dem iranischen Volk zum persischen Neujahrsfest Nouruz gratuliert.

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Peres grüßte zunächst auf Persisch und wünschte allen Iranern auf der Welt ein fröhliches Nouruz.  „Ich wünsche den Iranern einen echten, wahren Feiertag, an dem sie Freiheit, Ehre und menschliche Würde erfahren können“, fuhr er auf Hebräisch fort. „Es ist noch nicht zu spät, zu Ihrem großen persischen Erbe zurückzukehren, einem Erbe von Kultur und Werten, nicht Bomben und Raketen.

Manchmal frage ich mich, wie eine so zivilisierte Nation mit einer so reichen Geschichte es einer so radikalen, blinden und hasserfüllten Gruppe erlauben konnte, ihr historisches Erbe in den Schmutz zu ziehen. Wie gestattet ein Volk es einem Regime, Angst zu säen, Menschen ihrer Freiheit zu berauben und die junge Generation in Angst zu versetzen, die nach einem Ausweg aus dem diktatorischen Iran sucht? Der Iran, einst von vielen Ländern auf der Erde geliebt, hat heute die ganze Welt gegen sich aufgebracht. […] Das iranische Regime steckt all sein Geld in sein Atomprogramm und lässt sein Volk in Armut und Hunger zurück. Angereichertes Uran kann die Hungrigen nicht satt machen“, schloss er seine Ansprache.

(Haaretz, 19.03.12)

Unterdessen hat eine Initiative eines israelischen Paares auf Facebook Wellen geschlagen. Die beiden haben auf der Internetplattform Poster hochgeladen, die sie und ihre Kinder zeigen. Die Poster tragen die englische Unterschrift: „Iraner, wir werden euer Land niemals bombardieren, wir lieben euch.“

Ronny Edry, einer der beiden Initiatoren erklärte, zunächst habe er nur Kritik erfahren, doch bereits nach wenigen Stunden hätten immer mehr Menschen sein Foto „geliket“.

Und wenig später erhielt er bereits die ersten Reaktionen von Facebook-Nutzern aus dem Iran. „Die meisten schreiben persönliche Nachrichten“, so Edry, doch er habe auch bereits Freundschaftsanfragen von iranischen Facebook-Nutzern erhalten.

Edry und seine Frau Michal Tamir gründeten daraufhin eine Seite mit dem Namen „Israel-loves-Iran“. Die Schwesterseite „Iran-loves-Israel“ ließ nicht lange auf sich warten.

Edry erklärt, er habe auch versucht, Iraner davon zu überzeugen, sich ebenfalls selbst zu fotografieren, um der Botschaft mehr Nachdruck zu verleihen. „Sie erklärten mir, dass wir Israelis so etwas vielleicht tun könnten, sie im Iran dafür aber ins Gefängnis kommen könnten“, so Edry.

(Haaretz, 20.03.12)

Die Facebook-Seiten finden Sie hier: https://www.facebook.com/israellovesiran#!/israellovesiran

https://www.facebook.com/pages/Iran-Loves-Israel/326301454094205

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Ein Kommentar bisher ↓

  • Andreas Moser

    Mein Lieblingsland ist Israel, das ich schon 25 oder 30 Mal besucht habe. Aber 2009 war ich auch zweimal im Iran, und war auch fasziniert, zumindest bis zu dem Zeitpunkt an dem ich verhaftet wurde (http://andreasmoser.wordpress.com/2009/07/30/reports-about-my-trip-to-iran-in-junejuly-2009/). Die Kulturen, die Architektur, die Kunst, die Menschen, es hat mich alles an das jeweils andere Land erinnert.

    Ich habe auch im Iran aus meiner Liebe zu und Unterstützung für Israel nie einen Hehl gemacht, und habe dabei keine Probleme erfahren. Ganz im Gegentum, die meisten Iraner waren neugierig etwas über Israel zu erfahren. Manche der älteren konnten sich an Reisen nach Israel oder Israelis im Iran vor 1979 erinnern.

    Mittlerweile habe ich eine iranische Frau, und unser Traum ist eine gemeinsame Reise nach Israel.

    Ich bin dennoch nicht unbedingt gegen einen Militärschlag gegen das iranische Atomprogramm, aber ich hoffe, daß man immer zwischen dem iranischen Regime und den Iranern unterscheidet – wie man das bei jedem nicht frei gewählten Regime machen sollte.

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