Heute wurde ganz in der Nähe der Botschaft des Staates Israel in Berlin ein Stolperstein für Anita Frank verlegt. Mit seinem Stolperstein-Projekt erinnert der Künstler Gunter Demnig an die Opfer der NS-Zeit, indem er vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing in den Bürgersteig einlässt.
Anita Frank wurde im Jahr 1921 geboren. Sie arbeitete als Krankenschwester im Jüdischen Krankenhaus in Berlin und wohnte in der Auguste-Viktoria-Straße 33. Die Nazis deportierten sie 1943 nach Theresienstadt. Von dort wurde sie in das Konzentrationslager Auschwitz und schließlich nach Bergen-Belsen gebracht, wo sie im April 1945 starb.
Der Gesandte Emmanuel Nahshon sagte: „Für uns als Angehörige der Botschaft des Staates Israel ist es etwas Besonderes, dass diese Zeremonie in unserer direkten Nachbarschaft, in ‚unserer‘ Straße, stattfindet. Es ist uns sehr wichtig, dabei zu sein.“ Er fügte hinzu: „Auf jedem Stolperstein steht ein Name. Und jeder Name, an den wir uns erinnern, steht für eine ganze Lebensgeschichte – mit Träumen, Hoffnungen und Talenten. Jeder Stolperstein, der an ein verlorenes Leben erinnert und den Menschen mit dem dazugehörigen Heim verbindet, ist ein kleiner Sieg über die Gleichgültigkeit und das Vergessen.“
(Botschaft des Staates Israel, 20.03.12)
Keine Kommentare bisher ↓
Bisher hat noch niemand einen Kommentar hinterlassen. Sei der Erste!